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Müstik

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S tantrische Gäistwääse Vajrayogini Dakini

D Mystik isch en inneri Erfaarig von ere übernatürliche Wirkligkeit. Vorbereite druuf chann me sich z. B. dur Askese und Meditation. Mystik giits in alle bekanntere Religione. Bekannt worde isch au die düütschi Mystik vom Mittelalter. Vertreter: z. B. d Hildegard von Bingen, dr Meister Eckhart, dr Heinrich Seuse und dr Johannes Tauler. In dr früehe Neuziit hets au dr Ignatius von Loyola (Gründer vom Jesuite-Orde) verbreitet und praktiziert.

S Thema Mystik isch e Forschigsgegestand in de Theologii vo de Offebaarigsreligioone und de Religioonswüsseschafte, in Kultur-, Geschichts- und Liddratuurwüsseschaft, Filosofii und Psüchologii. Es bestoot allerdings käi Konsens zur Bestimmig vom Begriff in de Fachwüsseschafte.

Im alldääglige Sproochgebruuch und in dr populääre Liddratuur verstoot mä under Müstik mäistens spirituelli Erlääbniss und Ussaage, wo mä as sonigi wüsseschaftlig nit cha objektiviere („ächti“ müstischi Erfaarig).

Liddratuur

  • Peter Dinzelbacher] (Hrsg.): Wörterbuch der Mystik (= Kröners Taschenausgabe. Band 456). 2. Uflaag. Kröner, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-45602-8.
  • Peter Heidrich, Hans-Ulrich Lessing: Mystik, mystisch. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Band 6, Schwabe, Baasel 1984, S. 268–279.
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  • Bernard McGinn, Louis Dupré, Peter Moore: Mystical Union in Judaism, Christianity, and Islam und Mysticism. In: Encyclopedia of Religion. 2. Uflaag, Band 9, Thomson Gale, Detroit 2005, S. 6334–6359.
  • Ninian Smart: History of Mysticism. In: Encyclopedia of Philosophy. 2. Uflaag, Band 6, Thomson Gale, Detroit 2006, S. 441–453.
  • Karl Albert: Einführung in die philosophische Mystik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996, ISBN 3-534-12948-2.
  • Hans Peter Balmer: Es zeigt sich. Hermeneutische Perspektiven spekulativer Mystik. Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität, Münche 2018, ISBN 978-3-95925-104-4 (online).
  • Bruno Borchert: Mystik. Das Phänomen – Die Geschichte – Neue Wege. Langewiesche, Königstein i. Ts. 1994, ISBN 3-7845-8600-7.
  • Louise Gnädinger: Deutsche Mystik, 3. Uflaag, mit 15 Farbtafeln, Manesse Verlag, Züüri 1994, ISBN 3-7175-1772-4.
  • Peter Heigl: Mystik und Drogenmystik. Ein kritischer Vergleich. Patmos, Düsseldorf 1980, ISBN 3-491-77327-X
  • Jörg-Johannes Lechner: Anthropologie der Mystik. ›Mystik‹ und ›mystisches Erleben‹ im Kontext einer philosophischen Anthropologie. Kovač, Hamburg 2020, ISBN 978-3-339-11410-5.
  • Ralph Norman: Rediscovery of Mysticism. In: Gareth Jones (Hrsg.): The Blackwell Companion to Modern Theology. Blackwell Publishing 2004, S. 459ff.
  • Michael Sells: Mystical Languages of Unsaying. Chicago. University of Chicago Press, 1994 (u. a. zu Plotin, Eriugena, Ibn Arabi, Marguerite Porete und Meister Eckhart)
  • Dorothee Sölle: Mystik und Widerstand. „Du stilles Geschrei“. Piper, Münche/Züüri 1999, ISBN 3-492-22689-2.
  • Peter Schäfer: Wege mystischer Gotteserfahrung: Judentum, Christentum und Islam (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien. Band 65). Oldenbourg, Münche 2006, ISBN 3-486-58006-X (Digitalisat).
  • Marco S. Torini: Apophatische Theologie und göttliches Nichts. Über Traditionen negativer Begrifflichkeit in der abendländischen und buddhistischen Mystik. In: Tradition und Translation. Zum Problem der interkulturellen Übersetzbarkeit religiöser Phänomene. De Gruyter, Berlin u. a. 1994, S. 493–520.
  • Martin Werner: Mystik im Christentum und in außerchristlichen Religionen. Katzmann, Tübinge 1989, ISBN 3-7805-0450-2.