„Mikojan-Gurewitsch MiG-29“ – Versionsunterschied

|Entwicklungsland = {{SUN-1980}}

Von diesem wendigen und in dieser Hinsicht vielen westlichen [[Kampfflugzeug]]en überlegenen Flugzeug – so kann die MiG-29 kurzzeitig auf ihrem eigenen Schubstrahl stehen (so genanntes [[Kobramanöver]]) – wurde eine große Anzahl von Varianten gebaut und erprobt. Die Tragflächenkonstruktion mit breiter Flügelwurzel bringt einen großen Teil des [[Dynamischer Auftrieb|Auftriebs]] durch den Rumpfansatz, was die Langsamflugeigenschaften verbessert. Typisch für die MiG-29 sind die großen Klappen, die die [[Turbinen-Strahltriebwerk#Lufteinlauf|Luftansaugschächte]] der Triebwerke am Boden abdecken, um ein Eindringen von Fremdkörpern zu vermeiden. Beim Start saugen die Triebwerke Luft über Lamellenschächte auf der Rumpfoberseite an. Am Heck befinden sich die Luftbremse sowie ein Bremsschirm.

Die bisher einzige Konfrontation zwischen MiG-29 und [[General Dynamics F-16|F-16]] während des [[Kosovokrieg|Kosovokrieges 1999]] endete jedoch mit dem Abschuss der serbischen MiG durch eine niederländische F-16. Möglicherweise gab es einen weiteren Abschuss durch eine US-amerikanische F-16.

Obwohl die MiG-29 bereits über 40 Jahre alt ist, wird das Modell nach wie vor gebaut. Die Serienfertigung wurde von Anfang an für hohe Stückzahlen ausgelegt. Das Flugzeug befindet sich in einem ständigen Modernisierungs- und Diversifizierungsprozess. Eine Vielzahl verbesserter Modelle wurde seit dem Ende der 1970er-Jahre gebaut. Bei der [[Mikojan-Gurewitsch MiG-33|MiG-33]] handelt es sich weniger um ein Nachfolgemodell als um eine kampfwertgesteigerte Version der MiG-29. Weitere bekannte Varianten sind die ''MiG-29 SMT'' (einsitziges [[Mehrzweckkampfflugzeug]]), ''MiG-29 UB'' (zweisitziger Trainer) und ''MiG-29 K'' (für den Einsatz auf [[Flugzeugträger]]n geeignet). Die MiG-29 K wird auf dem einzigen Flugzeugträger der [[Russische Seekriegsflotte|russischen Seekriegsflotte]], der ''[[Admiral Kusnezow]]'', und auf dem [[Indien|indischen]] Träger ''[[Vikramaditya]]'' eingesetzt. Die neuesten Varianten sind die ''MiG-29 M'' und ihre zweisitzige Version, die ''MiG-29 M2'', bei denen insbesondere die Feuerleit-, Ortungs- und Bedienungssysteme verbessert wurden. Die MiG-29M wird auch als Mehrzweckvariante bezeichnet. Neben den stärkeren RD-33K-Triebwerken verfügt sie über eine vierfach redundante [[Fly-by-wireWire]]-Flugsteuerung. Außerdem ist ein Doppler-Bordradar [[Fasotron NIIR Schuk|Fasotron N010]] sowie ein Infrarot-/TV-/Laser-System OLS-M eingebaut.

[[Datei:MiG-29A50RO.jpg|mini|MiG-29 „Fulcrum-A“(''Fulcrum A'') der [[Rumänische Luftstreitkräfte|rumänischen Luftwaffe]], [[Flughafen Constanța|Constanța]] 1996]]

[[Datei:060610-SKP-MIG-29-01-1280x.jpg|mini|[[Luftstreitkräfte der Republik Polen|Polnische]] MiG-29A, ''Fulcrum-A''[[Militärflugplatz Skrydstrup|Skrydstrup]] 2006]]

'''MiG-29 (Erzeugnis 9-11 / „RAMNATO-L“Codename ''RAM-L'')'''

:Prototyp; Erstflug am 6. Oktober 1977.<ref name="suchoj" />

'''MiG-29 (Erzeugnis 9-12) „Fulcrum/ ''Fulcrum-A“A'')'''

:Erste Serienversion; Indienststellung im Jahr 1983. NATO-Codename „Fulcrum-A“.

;MiG-29B-12 (Erzeugnis 9-12A bzw. 9-12B) „Fulcrum/ ''Fulcrum-A“A'')

:Vereinfachte Exportversionen für Staaten des [[Warschauer Pakt]]s (9-12A) oder andere Staaten (9-12B). Ohne System zum Abwerfen von [[Kernwaffe]]n und mit vereinfachtem Radar, [[Elektronische Gegenmaßnahmen|ECM]] und [[Freund-Feind-Erkennung|IFF]]. NATO-Codename „Fulcrum-A“.<ref name="suchoj" />

;MiG-29UB-12 (Erzeugnis 9-51) „Fulcrum/ ''Fulcrum-B“B'')

:Zweisitziges Trainingsflugzeug. Nur mit Infrarot-Sensor und ohne Radar. Erstflug am 29. April 1981.<ref name="suchoj" /> NATO-Codename „Fulcrum-B“.

'''MiG-29S (Erzeugnis 9-13) „Fulcrum/ ''Fulcrum-C“C'')'''

:Die MiG-29S ähnelt in ihrer äußeren Erscheinung der älteren MiG-29B, hat aber einen Buckel, eine markante Ausbeulung hinter der Pilotenkanzel. Dieser war der Grund für den Codenamen „Fatback“''Fatback'' und wurde von westlichen Experten zunächst für einen zusätzlichen internen Tank gehalten; er nimmt tatsächlich aber das damals neue ECM-System L-203BE Gardenia-1 auf. Das Flugkontrollsystem wurde durch vier Computer verbessert, die die Flugstabilität verbesserten und den maximal möglichen [[Anstellwinkel]] um 2° erhöhten.

:Die MiG-29S kann insgesamt drei 1150-Liter-Abwurftanks – einen unter jeder Tragfläche, einen unter dem Rumpf – tragen. Dafür wurde die GSch-30-1-Kanone verändert. Die Außenlaststationen der inneren Unterflügel wurden ebenfalls verbessert, um gleichzeitig zwei Nutzlasten von bis zu 4000&nbsp;kg tragen zu können. Die Verbesserungen erlauben es auch, neue Luft-Luft-Raketen wie die [[Wympel R-27|R-27E]] (AA-10 „Alamo“) und [[Wympel R-77|R-77]] (AA-12 „Adder“) einzusetzen. Die maximale Startmasse erhöhte sich so auf 20.000&nbsp;kg.

:48 MiG-29S wurden gebaut; dann wurde die Produktion zugunsten neuerer Versionen gestoppt. Der Erstflug fand am 4. Mai 1984 statt.<ref name="suchoj" /> Der NATO-Codename der Version ist „Fulcrum-C“.

'''MiG-29SM (Erzeugnis 9-13M) „Fulcrum/ ''Fulcrum-C“C'')'''

:Erweiterte Variante der MiG-29S mit der Fähigkeit, gelenkte [[Luft-Boden-Rakete]]n und TV- und [[lasergelenkte Bombe]]n zu tragen. NATO-Codename ist ebenfalls „Fulcrum-C“.

'''{{Anker|MiG-29K|Mikojan-Gurewitsch MiG-29K|Fulcrum-D}} MiG-29K (Erzeugnis 9-31) „Fulcrum/ ''Fulcrum-D“D'')'''

:Marineversion der MiG-29. Der Buchstabe „K“ stand für „Korabelnowo basirowanija“ (trägerbasiert). Das Flugzeug war dafür mit faltbaren Tragflächen, einem Fanghaken anstelle des Bremsschirms, vergrößerten Doppelspalt-Landeklappen und verstärktem Fahrwerk ausgerüstet. 1988 begann in [[Flughafen Moskau-Schukowski|Schukowski]] die Erprobung und im November 1989 führte [[Toqtar Äubäkirow]] auf der ''[[Admiral Kusnezow]]'' die erste Decklandung durch.<ref>{{Literatur |Autor=Ingo Rehwald |Titel=MiG-29K – Der Jäger mit dem Haken |Sammelwerk=[[Fliegerrevue]] |Nummer=2/1993 |Datum=1993-02 |ISSN=0941-889X |Seiten=18 |Online=https://www.buchfreund.de/de/d/p/86157286/flieger-revue-international-hier-heft-2-1993-42#&gid=1&pid=1 |Abruf=2023-03-09}}</ref> Ursprünglich für Flugzeugträger der ''[[Admiral-Kusnezow-Klasse]]'' vorgesehen, wurde die geplante Serienproduktion im Jahr 1992 nicht begonnen. Inzwischen hatte sich die Militärdoktrin geändert, der [[FallEiserner des Eisernen VorhangesVorhang|Eiserne Vorhang]] war gefallen]], der [[Zerfall des Ostblocks|Ostblock]] und der [[Warschauer Pakt]] waren zerfallen, die [[Zerfall der Sowjetunion|Sowjetunion war zerfallen]] und [[Staatsbankrott|zahlungsunfähig]].<ref name="Rac">{{Internetquelle |url=http://www.migavia.ru/eng/Serienversieinemn/?tid=1&id=4 |titel=Pressemeldung zur Serienproduktion |werk=migavia.ru |hrsg=RAC MiG |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120118172736/http://www.migavia.ru/eng/Serienversieinemn/?tid=1&id=4 |archiv-datum=2012-01-18 |abruf=2023-03-09 |kommentar=Ursprungsquelle unauffindbar im [[Internet Archive]]}}</ref> Der Hersteller reaktivierte das Programm im Jahr 1999 und verbesserte die Version nochmals, die nun unter der Bezeichnung ''Erzeugnis 9-41'' läuft. Am 20.&nbsp;Januar 2004 bestellte die [[indische Marine]] zwölf einsitzige MiG-29K und vier zweisitzige MiG-29KUB; sie wurden bis 2012 ausgeliefert.<ref name="Rac" /><ref>{{Internetquelle |url=http://www.indiadaily.com/editorial/2077.asp |titel=India moves ahead with MiG-29KUB for the Navy |werk=indiadaily.com |hrsg=[[India Daily]] |datum=2005-03-28 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20050406071751/http://www.indiadaily.com/editorial/2077.asp |archiv-datum=2005-04-06 |abruf=2023-03-09}}</ref> Die notwendigen Modifikationen für die indische Marine (heute Standard für alle aktuellen Versionen) enthielten das Schuk-M1E-Radar von Fasotron, das vier Ziele gleichzeitig mit [[Wympel R-77|RWW-AE]]-Lenkwaffen bekämpfen kann, zwei RD-33MK-Triebwerke mit 88,3 kN Schub, eine auf bis zu 5500&nbsp;kg erhöhte Waffenzuladung an 13 Außenlaststationen, zusätzliche Treibstofftanks (wodurch sich die Gesamttreibstoffkapazität um 50 % auf 5200&nbsp;kg gegenüber der ersten Version erhöhte), Tragflächen mit [[Strake|LERX]] und das verbesserte digitale Vierkanal-fly-by-wire-Flugkontrollsystem KSU-9.41. Zur Vernetzung der [[Avionik]] wird ein [[Datenbus]] Mil-Std 1553B verwendet. Aktuelle Serienversionen der MiG-29K und MiG-29KUB erhalten auch die große Cockpithaube der zweisitzigen Versionen. Bei der einsitzigen Variante wird anstelle des zweiten K-36D-3.5-Schleudersitzes ein zusätzlicher Treibstofftank eingebaut. Die verwendbaren Abwurftanks wurden auf zwei 1520-Liter-Tanks unter den Tragflächen und einen zentralen 2150-Liter-Tank vergrößert. Die Lebensdauer der Zelle wurde auf 4000 Stunden gesteigert.<ref name="FR04/2010">{{Literatur |Titel=Indiens Marine stellt MiG-29K in Dienst |Sammelwerk=[[Flug Revue]] |Nummer=4/2010 |Datum=2010-04 |ISSN=0015-4547 |Seiten=42–47 |Online=https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Paul-Hrsg-und-Ludwig-Vogel-Pietsch+Flug-Revue-Das-Luft-und-Raumfahrt-Magazin-4-2010/id/A02ndPfU01ZZl |Abruf=2023-03-09}}</ref> Mit speziellen radarabsorbierenden Beschichtungen bietet die MiG-29K eine um das vier- bis fünffache geringere Radarrückstrahlfläche als eine frühere MiG-29. Die Cockpit-Anzeigen enthalten ein Weitwinkel-Blickfelddarstellungsgerät und drei (sieben in der MiG-29KUB) 15&nbsp;×&nbsp;20-cm-Farbdisplays, israelische Störsenderbehälter EL/M-8222 und französische Sigma-95-GPS-Empfänger sowie ein helmgesteuertes ''Topsight-E''-Zielsystem. Die einsetzbaren Waffen entsprechen (Stand 2005) der MiG-29M und MiG-29SMT.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.migavia.ru/eng/news/?id=18&tid=4&page=1 |titel=MiG Corp. started series production of MiG-29K/KUB for Indian Navy |titelerg=Press Releases |werk=migavia.ru |hrsg=RAC MIG |datum=2002 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20050414204008/http://www.migavia.ru/eng/news/?id=18&tid=4&page=1 |archiv-datum=2005-04-14 |abruf=2023-03-09}}</ref> Der Erstflug der 9-31 fand am 23.&nbsp;Juni 1988 statt, der der 9-41 für [[Indien]] am 25.&nbsp;Juni 2007; die Serienfertigung begann 2008 und am 28. September 2009 landete eine MiG-29K erstmals auf einem Flugzeugträger. Die Auslieferung an Indien begann im Dezember 2009.<ref name="FR04/2010" /> NATO-Codename ist „Fulcrum-D“.

{{Anker|MiG-29KUB|Mikojan-Gurewitsch MiG-29KUB}}'''MiG-29KUB (Erzeugnis 9-47) „Fulcrum/ ''Fulcrum-D“D'')'''

:Identisch zur MiG-29K, aber zweisitzig und voll kampftauglich. Die erste für die indische Marine entwickelte MiG-29KUB hatte am 22. Januar 2007 am russischen Schukowski-Flugzeugtestzentrum ihren Erstflug.<ref>{{Internetquelle |autor=Sergey Pyatakov |url=http://en.rian.ru/photolents/20070123/59541189.html |titel=MiG-29 K/KUB fighters for India |titelerg=Image Gallery |werk=en.rian.ru |hrsg=RIA Novosti |datum=2007-01-23 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070128095041/http://en.rian.ru/photolents/20070123/59541189.html |archiv-datum=2007-01-28 |abruf=2023-03-09 |kommentar=Fulcrum |zitat=The first MiG-29KUB carrier-based fighter developed for the Indian Navy took off at the Russian Zhukovsky aircraft test centre on January 22.}}</ref> NATO-Codename ist „Fulcrum-D“.

'''{{Anker|MiG-29M|MiG-33}} MiG-29M / MiG-33 (Erzeugnis 9-15) „Fulcrum/ ''Fulcrum-E“E'')'''

:Verbesserte Mehrzweckversion mit überarbeiteter Zelle. Die mechanischen Flugkontrollsysteme wurden durch ein [[Fly-by-wireWire]]-System und die Triebwerke durch die verbesserten RD-33&nbsp;Serie 3M ersetzt. NATO-Codename ist „Fulcrum-E“.

'''MiG-29M2 / MiG-29MRCA „Fulcrum(''Fulcrum-F“F)'''''

:Zweisitzige Version der MiG-29M mit etwas verringerter Überführungsreichweite von 1800&nbsp;km.<ref name="MiG-29M/M2 page">{{Internetquelle |url=http://www.migavia.ru/eng/military_e/MiG_29_M_M2_e.htm |titel=MiG-29M / MiG-29M2 |titelerg=Products – Military Programs |werk=migavia.ru |hrsg=RAC MiG |datum=2007 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100731195117/http://www.migavia.ru/eng/military_e/MiG_29_M_M2_e.htm |archiv-datum=2010-07-31 |abruf=2023-03-09}}</ref> RAC MiG präsentierte diese Version auf verschiedenen Luftfahrtschauen in China, Indien und Russland (MAKS 2005).<ref>{{Internetquelle |url=http://english.people.com.cn/200410/27/eng20041027_161780.html |titel=Latest MiG-29 planes to be flown |werk=people.com.cn |hrsg=[[Renmin Ribao|People’s Daily Online]] |datum=2004-10-27 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20041215230725/http://english.people.com.cn/200410/27/eng20041027_161780.html |archiv-datum=2004-12-15 |abruf=2023-03-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.migavia.ru/eng/news/?id=19&tid=4 |titel=Russian Aircraft Corporation “MIG” At Aero India 2005 |titelerg=Press release |werk=migavia.ru |hrsg=RAC MiG |datum=2002 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140108092635/http://www.migavia.ru/eng/news/?id=19&tid=4 |archiv-datum=2014-01-08 |abruf=2023-03-08}}.</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.acig.org/exclusives/aero/acig_aero05_mrca.htm |titel=ACIG Exclusives: Chapter 15: Fulcrum shift |titelerg=Aero India 2005 |werk=acig.org |datum=2005-02-09 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100424071946/http://www.acig.org/exclusives/aero/acig_aero05_mrca.htm |archiv-datum=2010-04-24 |abruf=2023-03-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Richard Seaman |url=https://www.richard-seaman.com/Aircraft/AirShows/Maks2005/Highlights/index.html |titel=Highlights of the 2005 MAKS Airshow |titelerg=MAKS 2005 (Moscow, Russia) |werk=richard-seaman.com |sprache=en |abruf=2023-03-09}}</ref>

'''MiG-29UBM (Erzeugnis 9-61) „Fulcrum-E“29MU1/MU2'''

[[Datei:MiG-29SMT on the MAKS-2009 (01).jpg|mini|MiG-29SMT, MAKS 2009]]

'''MiG-29SMT (Erzeugnis 9-17) „Fulcrum“/ ''Fulcrum'')'''

'''MiG-29UPG „Fulcrum(''Fulcrum-A“A'')'''

[[Datei:MiG 29M-OVT ILA 2006.jpg|mini|MiG-29OWT. [[Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin|ILA]] 2006]]

'''MiG-29OWT „Fulcrum(''Fulcrum-E“E)'''''

[[Datei:MiG-29 Fulcrum B Luftwaffe.jpg|mini|Deutsche MiG-29GT ''Fulcrum-B'', [[Ramstein Air Base|Ramstein]] 1993]]

'''MiG-29G/MiG-29GT „Fulcrum(''Fulcrum-A/B“B'')'''

'''MiG-29AS/MiG-29UBS (MiG-29SD) „Fulcrum/ ''Fulcrum-A/B“B'')'''

:Version der [[Luftstreitkräfte der Slowakischen Republik|slowakischen Luftwaffe]] der MiG-29/-29UB mit NATO-Kompatibilität. Den Umbau führten RAC MiG und westliche Firmen ab 2005 durch. Die Flugzeuge erhielten Navigations- und Kommunikationssysteme von Rockwell Collins, ein IFF-System von BAE Systems, ein neues Glascockpit mit Multifunktions-LCD-Anzeigen und Digitalrechnern. Die Bewaffnung des Flugzeugs blieb jedoch gleich. 12 der 21 vorhandenen MiG-29 wurden entsprechend umgerüstet und bis zum Februar 2008 ausgeliefert.<ref>{{Internetquelle |url=http://en.rian.ru/russia/20080229/100357673.html |titel=Russia'sRussia’s MiG hands 12 upgraded fighters over to Slovakia |werk=en.rian.ru |hrsg=RIA Novosti |datum=2008-02-29 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20080303124214/http://en.rian.ru/russia/20080229/100357673.html |archiv-datum=2008-03-03 |abruf=2023-03-09 |kommentar=Russian MiG-29}}</ref>

:Durch [[Israel|israelische]] Firmen verbesserte Version für die rumänische Luftwaffe. Der Erstflug fand am 5. Mai 2000 statt,<ref name="suchoj" /> das Programm wurde aber mit der Ausmusterung der rumänischen MiG-29 infolge der hohen Unterhaltskosten im Jahr 2003 eingestellt. Rumänien konzentrierte sich daraufhin auf die [[Mikojan-Gurewitsch MiG-21|MiG-21 „Lancer“]].

'''[[RSK MiG-35|MiG-35]] (Erzeugnis 9-61 bzw. 9-67 als Zweisitzer) „Fulcrum/ ''Fulcrum-F“F'')'''

:Eine verbesserte Version der MiG-29M/M2 und MiG-29K/KUB. Der NATO-Codename lautet „Fulcrum-F“.

* {{Algerien}} – Stand Januar 2018 befanden sich 23 MiG-29 in den Versionen C und UB im Dienst der [[Algerische Luftstreitkräfte|Luftwaffe]],<ref name="MB2018">{{Literatur |Autor=The International Institute for Strategic Studies (IISS) |Titel=The Military Balance 2018 |Auflage=1. |Verlag=Routledge |Ort=London |Datum=2018 |ISBN=978-1-85743-955-7 |Sprache=en |Kommentar=Stand Januar 2018}}</ref>{{rp|326}} nachdem es im Jahr 2006 zu einer vereinbarten Vertragslieferung von ursprünglich 28 MiG-29SMT, im Wert von 1,3 Mrd. US-$, kommen sollte. Nach der Lieferung von 15 Flugzeugen kam es zu einer Reklamation, infolge von Qualitätsmängeln, bei der Russland die bereits gelieferten Flugzeuge im April 2008 zurücknahm.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.upi.com/Defense-News/2009/01/15/Russia-to-fly-34-MiG-29s-that-Algeria-rejected/73581232035135/ |titel=Russia to fly 34 MiG-29s that Algeria rejected |werk=News World Communications -– United Press International -– UPI |hrsg=upi.com |datum=2009-01-15 |sprache=en |abruf=2019-09-08}}</ref>

* {{Ägypten}} – Stand Januar 2019 befanden sich 14 MiG-29M/M2 im Dienst der [[Ägyptische Luftstreitkräfte|Ägyptischen Luftstreitkräfte]]. Insgesamt sind 46 Flugzeuge bestellt.<ref name="MB2019">{{Literatur |Autor=The International Institute for Strategic Studies (IISS) |Titel=The Military Balance 2019 |Auflage=1. |Verlag=Routledge |Ort=London |Datum=2019 |ISBN=978-1-85743-988-5 |Sprache=en |Kommentar=Stand Januar 2019}}</ref>{{rp|339}}

* {{Belarus}} – Stand Februar 2019 befanden sich 24 MiG-29/S und 6 MiG-29UB im Dienst der [[WeißrussischeBelarussische Luftstreitkräfte|Luftwaffe]].<ref name="MB2018" />{{rp|186}}<ref name="defpost" />

* {{Eritrea}} – Stand Januar 2018 befanden sich 4 MiG-29, 2 MiG-29SE und 2 MiG-29UB im Dienst der [[Streitkräfte Eritreas|Streitkräfte]],<ref name="MB2018" />{{rp|462}} nachdem im [[Eritrea-Äthiopien-Krieg]] 4 MiG-29 aus Eritrea (geflogen von ukrainischen Söldnern) abgeschossen wurden, von [[Suchoi Su-27|Su-27]] aus Äthiopien (die wiederum von russischen Söldnern pilotiert wurden).<ref>{{Internetquelle |autor=Roblin, Sebastien |url=https://nationalinterest.org/feature/russias-mig-29-fulcrum-super-fighter-or-super-failure-17054 |titel=Russia'sRussia’s MiG-29 Fulcrum: A Super Fighter or Super Failure? |werk=The National Interest |hrsg=nationalinterest.org |datum=2016-07-20 |sprache=en |abruf=2019-09-08}}</ref>

* {{Indien}}<br />[[Indische Luftstreitkräfte|Luftwaffe]] – Stand Januar 2018 befanden sich 43 MiG-29, 12 MiG-29UPG und 7 MiG-29UB im Dienst.<ref name="MB2018" />{{rp|264}} Indien war der erste Abnehmer der MiG-29, mit über 50 Flugzeugen, als diese sich erst in der frühen Entwicklungsphase 1980 befanden.<ref>{{Internetquelle |autor=Rakesh Krishnan Simha |url=https://www.rbth.com/blogs/stranger_than_fiction/2016/06/24/migs-make-a-comeback-at-sea_605923 |titel=MiGs make a comeback – at sea |werk=Russia Beyond |hrsg=rbth.com |datum=2016-07-24 |sprache=en |abruf=2019-09-08}}</ref><br />[[Indische Streitkräfte Indiens#Marine|Marine]] – Stand Januar 2018 befanden sich 45 MiG-29K/UB im Dienst,<ref name="MB2018" />{{rp|263}} die in den Jahren 2004 bis 2010 im Wert von 2,2 Mrd. US-$ aus Russland geliefert wurden und auf dem Flugdeckkreuzer [[Vikramaditya]] eingesetzt werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Vivek Raghuvanshi |url=https://www.defensenews.com/naval/2016/08/10/report-india-s-russian-made-mig-29k-fighters-face-problems/ |titel=Report: India’s Russian-made MiG-29K Fighters Face Problems |titelerg=Defense News |werk=defensenews.com |hrsg=Sightline Media Group |datum=2016-08-10 |sprache=en |abruf=2023-03-09}}</ref>

* {{Iran}} – Stand Januar 2018 befanden sich 36 MiG-29 in den Versionen A und UB im Dienst der [[Iranische Luftwaffe|Luftwaffe]].<ref name="MB2018" />{{rp|336}} Die ersten Verhandlungen mit der UdSSR zur Lieferung von ersten 20 MiG-29 begannen im Jahr 1989, was bis zum Jahr 1996 im Kauf von 40 MiG-29 und 20 MiG-29UB mündete.<ref>{{Literatur |Autor=Hoshimjon Mahmadov / Muhammad Yaseen Naseem |Titel=Russia-Iran Defense Cooperation: Past and Present |VerlagSammelwerk=The Journal of Iranian Studies, |Band=Vol:. 2, No: |Nummer=1 |Datum=2018 |ISSN=2536-5029 |Seiten=98, 101 |Sprache=en |Online=https://dergipark.org.tr/tr/download/article-file/554722}}</ref> Des Weiteren sind während des Golfkriegs im Jahr 1991 einige irakische Piloten mit ihren MiG-29 über die Grenze in den Iran geflogen. Die Flugzeuge wurden danach nicht mehr zurückgegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=Mariusz Wojciechowski |url=http://www.mig.mariwoj.pl/mig-29-iq.htm |titel=IRAQ |werk=Colours of the MiG-29 ({{lang|ru-Cyrl|МиГ}}-29) |hrsg=mig.mariwoj.pl |sprache=en |abruf=2019-09-10}}</ref>

* {{Russland}}<br />[[Russische Luftstreitkräfte|Luftstreitkräfte]] – Stand Januar 2018 befanden sich 66 MiG-29S/M, 4 MiG-29UBT,<ref>{{Literatur |Autor=The International Institute for Strategic Studies (IISS) |Titel=The Military Balance 2017 |Auflage=1. |Verlag=Routledge |Ort=London |Datum=2017 |ISBN=978-1-85743-900-7 |Seiten=217 |Sprache=en |Kommentar=Stand Januar 2017, 70 MiG-29S/M, 6 MiG-UBT}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://lenta.ru/news/2017/07/19/serbia/ |titel={{lang|ru-Cyrl|Россия передаст Сербии шесть истребителей до конца 2017 года}} – „Russland wird Serbien bis Ende 2017 sechs Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen“ |werk=lenta.ru |hrsg=ООО «{{lang|ru-Cyrl|Лента.Ру}}» |datum=2017-07-19 |sprache=ru |abruf=2017-10-20 |sprache=ru |kommentar=u.&nbsp;a. werden bis Ende 2017 4 MiG-29 und 2 Mig-29UBT aus russischen Beständen Serbien übergeben}}</ref> und 44 MiG-29SMT im Dienst.<ref name="MB2018" />{{rp|199}}<br />[[Russische SeekriegsflotteMarine|Marine]] – Stand Januar 2018 befinden sich 19 MiG-29K und 3 MiG-29KUBR im Dienst.<ref name="MB2018" />{{rp|197}}

* {{DDR}} – Innerhalb der [[Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee|Luftstreitkräfte der NVA]] befanden sich ab 1988 20 MiG-29A und 4 MiG-29UB im Einsatz als [[Diensthabendes System der Luftverteidigung|DHS]] beim [[Jagdfliegergeschwader 3|JG-3]] in [[Flugplatz Preschen|Preschen]]. Die MiG-29 der NVA stammten aus den Werken Nr.&nbsp;84 in [[Chodynkafeld|Chodynka]] (MiG-29A) und Nr.&nbsp;21 in [[Nischni Nowgorod|Gorki]] (MiG-29UB). Die Umschulung der Piloten und Techniker begann 1987, zunächst mit einem Vorbereitungslehrgang an der [[Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung „Franz Mehring“|Offiziershochschule Kamenz]],. undSie wurde in der [[Sowjetunion]] in [[Bischkek|Frunse]]/Kirgisistan und Lugowaja/Kasachstan fortgesetzt. Da in den insgesamt 24 Maschinen auch das neuentwickelte [[Freund-Feind-Erkennung|Freund-Feind-System]] „Parol“ zum Einsatz kommen sollte, verzögertewurden sichsie dieerst Lieferung auf denab März 1988 geliefert. Die ersten beiden MiG-29A wurden am 31.&nbsp;März in Dienst gestellt. Im Januar des folgenden Jahres war die Umrüstung der 1.&nbsp;und 2.&nbsp;Staffel des JG-3 „Wladimir Komarow“ von der [[Mikojan-Gurewitsch MiG-21|MiG-21MF]] auf die MiG-29 abgeschlossen. Der Flugdienst begann am 3.&nbsp;Mai 1988. Probleme bereitete die Unterbringung in den geschlossenen [[Hardened Aircraft Shelter|Deckungen]] GDF-12. Für die MiGs, mit einer Spannweite von 11,36&nbsp;m, mussten inIn den zwölf Meter breiten Unterständen wurden Führungsschienen in den Boden eingelassen werden, um die FlugzeugeMiG-29 ([[Flügelspannweite|Spannweite]] 11,36&nbsp;m) unbeschädigt heraus- und hineinbugsieren zu können. Bis zur Auflösung des JG-3 absolvierten die MiG-29 noch etwa 4000 Flugstunden. Der letzte Flugdienst wurde am 27.&nbsp;September 1990 absolviert. Vor der Übergabe der Maschinen an die Bundeswehr wurdeentfernten allerdingssowjetische noch von sowjetischen TechnikernTechniker das „Parol“-Gerät entfernt.<ref>Detlef Billig, Manfred Meyer: ''Flugzeuge der DDR. Typenbuch Militär- und Zivilluftfahrt.'' III Band ''bis 1990.'' Friedland 2003, ISBN 3-613-02285-0, S.&nbsp;52–61.</ref> Die Lieferung von 145 bereits fest bestellten weiteren MiG-29 wurde 1990 von [[Rainer Eppelmann]], dem [[Ministerium für Abrüstung und Verteidigung|Minister für Abrüstung und Verteidigung]] in der [[Regierung de Maizière|letzten DDR-Regierung]], storniert. Dies wurde von leitenden Mitarbeitern des Bundesverteidigungsministeriums als Fehler betrachtet.<ref>{{Literatur |Autor=Wolfgang Ghantus |Titel=Ein Diener vieler Herren – Als Dolmetscher bei den Mächtigen |Auflage=1. |Verlag=Militzke Verlag GmbH |Ort=Leipzig |Datum=2011 |ISBN=978-3-86189-846-7 |Seiten=190 |Sprache=de |Kommentar=Alternativ-ISBN 978-3-86189-846-7 |Online={{Google Buch |BuchID=ahJ3DwAAQBAJ |Seite=190}}}}</ref>

* {{Deutschland}} – Nach der Auflösung der [[Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee|Nationalen Volksarmee]] und nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] mit der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]] 1990 wurden die 20 MiG-29A und 4 MiG-29UB von der DDR übernommen. Damit war Deutschland das erste und einzige [[NATO]]-Mitglied vor der [[NATO-Osterweiterung|Osterweiterung]], das dieses Flugzeugmodell besaß. Die Flugzeuge wurden nach einer Erprobungsphase und der Umrüstung aller Maschinen auf NATO-Standards unter der neuen Bezeichnung ''MiG-29G'' bzw. ''GT'' (G für ''German'', GT ''German Trainer'') der deutschen [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]] unterstellt. Diese Umrüstung wurde 1990/91 durch Angehörige der Überleitungsstelle Materialwirtschaft konzipiert und das erste Flugzeug MiG-29 (29+07) durch den Ingenieurunterstützungsbereich Cottbus, den Instandsetzungsbereich Cottbus und die [[Wehrtechnische Dienststelle 61|Wehrtechnische Dienststelle Manching]] (WTD-61) in Zusammenarbeit mit dem Chefkonstrukteur Waldenberg (IKB Mikojan Moskau) 1992 umgerüstet und der Flugerprobung bei der WTD-61 unterzogen.<br />Die nächsten Flugzeuge wurden in Cottbus umgerüstet und durch das Dezernat MiG-29 der Überleitungsstelle Strausberg zum Fluge zugelassen. Die Erweiterung der Navigationsanlage mit einem GPS-System für sieben Luftfahrzeuge wurde in Zusammenarbeit von der Ingenieurunterstützungsgruppe Cottbus und der WTD-61 durchgeführt. Später wurde die [[DASA (Luft- und Raumfahrtkonzern)|DASA]] (zwischenzeitlich EADS, heute [[Airbus Group]]) in die Umrüstung einbezogen, um alle Luftfahrzeuge MiG-29 so schnell wie möglich auf den NATO-Standard umzurüsten. Später erhielten sieben dieser Flugzeuge (nur G) zur Reichweitenerhöhung zusätzliche Unterflügelkraftstofftanks und eine verbesserte Navigationsanlage. Die zum Teil von den USA finanzierte Umrüstung übernahm das Unternehmen DASA; sie umfasste kompatible Kommunikationssysteme, [[Global Positioning System|GPS]]-Navigationssystem, Zusatztanks sowie ein geändertes Waffensystem. Hintergrund war die von den USA gewünschte Verlegung einiger Maschinen zu Manöverzwecken in die USA, wo die MiGs fortan regelmäßig für US-Luftwaffe, Marine-Corps-Flieger und Navy als Übungsgegner dienten. Die Maschinen wurden beim [[Taktisches Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“|Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“]] am 1. Juni 1993 zunächst auf dem [[Flugplatz Preschen]] in Dienst gestellt und 1994 in [[Laage]] bei [[Rostock]] stationiert. Das Jagdgeschwader 73 „S“ war der 3. Luftwaffendivision in [[Berlin-Gatow]] unterstellt (heute: 2. Luftwaffendivision Birkenfeld). Die Maschinen dienten unter anderem als [[Alarmrotte]] der Überwachung des deutschen Luftraums und waren der NATO zugeteilt.<ref name="gdl" /> Bis 2003 absolvierten Luftwaffenpiloten über 30.000 Flugstunden auf der MiG-29. Eine Maschine stürzte am 25. Juni 1996 ab.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Philipp Kloß |url=https://www.bundeswehr.de/de/organisation/luftwaffe/aktuelles/30-jahre-armee-der-einheit-uebernahme-der-mig-29-3248728 |titel=30 Jahre Armee der Einheit – Übernahme der MiG-29 |werk=bundeswehr.de |hrsg=[[Bundesministerium der Verteidigung]] |abruf=2023-03-09}}</ref> Im Zuge der Einführung des [[Eurofighter Typhoon|Eurofighters]] unterschrieben am 24. Juni 2003 die Bundesrepublik Deutschland und [[Polen]]&nbsp;– das 1999 der NATO beigetreten war&nbsp;– einen Überlassungsvertrag, der den Verkauf der 22 MiGs für den symbolischen Preis von 1 Euro pro Stück an die [[Luftstreitkräfte der Republik Polen|Luftstreitkräfte Polens]] regelte.<ref name="migflug" /> Die letzten dieser Maschinen wurden am 4. August 2004 nach Polen überführt.<ref name=":0" /> Das einzige nicht verkaufte Flugzeug mit der Bezeichnung ''29+03'' ging als Ausstellungsobjekt in den Bestand des [[Militärhistorisches Museum Flugplatz Berlin-Gatow|Militärhistorischen Museums der Bundeswehr auf dem Flugplatz Berlin-Gatow]] über und ist dort im Rahmen der Ausstellung „Zwischenlandung -– Militärische Luftfahrt in Deutschland“ im Hangar&nbsp;3 zu besichtigen.

* {{Republik Moldau|Moldawien}} – Von den ausgelieferten 34 MiG-29A und MiG-29UB sind 21 an die USA und der Rest nach Jemen und Eritrea verkauft worden.<ref>{{Internetquelle |autor=Paul Iddon |url=https://nationalinterest.org/blog/the-buzz/exposed-america-purchased-21-lethal-russian-mig-29-fighters-14486 |titel=Exposed: America Purchased 21 Lethal Russian Mig-29 Fighters |titelerg=Why? |werk=nationalinterest.org |hrsg=The National Interest |datum=2015-12-02 |sprache=en |abruf=2023-03-09}}</ref> 6 MiG-29s sollen noch in Moldawien eingelagert sein und zur Ersatzteilgewinnung noch genügen.<ref>{{Internetquelle |url=https://en.defence-ua.com/analysis/why_moldova_doesnt_shoot_down_missiles_that_fly_over_its_territory_towards_ukraine-4713.html |titel=Why Moldova Doesn’t Shoot Down Missiles That Fly Over Its Territory Towards Ukraine |titelerg=And what is going on with the Moldovan air defense system |werk=en.defence-ua.com |hrsg=Defense Express Media & Consulting Company |datum=2022-11-01 |sprache=en |abruf=2023-03-09}}</ref>

* {{SUN-1980}} – Etwa 800 MiG-29 aller Versionen wurden an die [[Luftstreitkräfte der Sowjetunion]] ausgeliefert, davon waren rund 500 im Mutterland stationiert, der Großteil davon (350 Stück) im europäischen Teil der Sowjetunion. Die restlichen 300 MiG-29 waren auf Luftstützpunkte in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]], der [[Tschechoslowakei#Tschechoslowakische Sozialistische Republik (1960–1990)|ČSSR]] und [[Geschichte Ungarns#Ungarische Volksrepublik (1949–1989)|Ungarn]] verteilt. Der mit 250 Exemplaren erheblich größte Anteil davon war der [[16. Luftarmee]] in der DDR zugeordnet.<ref>Gröning, S.&nbsp;21</ref>

* {{Libyen}} – Im Jahr 2007 wurde Interesse bekundet u.&nbsp;a. 12 MiG-29SMT zu kaufen.<ref>{{Internetquelle |url=https://xairforces.net/newsd_country.asp?newsid=309&id=63&newst=2 |titel=Libya nears arms deal with Russia |werk=xairforces -– Aviation Society |hrsg=xairforces.net |sprache=en |abruf=2019-09-08}}</ref>

[[Datei:Mig 29 firing AA-10.JPG|mini|Eine MiG-29 der deutschen [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]] beim Abfeuern einer [[Luft-Luft-Rakete]] vom Typ [[Wympel R-27|Wympel R-27R]], 2003|alternativtext=]]

[[Datei:MiG29-OVT-ENGINE.JPG|mini|MiG-29OWT-, Triebwerk mit Schubvektorsteuerung]]

[[Datei:MiG-29M NTW 7 8 93.jpg|mini|Russische MiG-29M ''Fulcrum-E'' mit Ch-31, Ch-25 und R-77, [[Pariser Luftfahrtschau|Le Bourget]] 1993]]

* 2 × AKU/APU-470-Startschienen für je eine [[Wympel R-27|GosMKB Wympel JSC R-27ER1]] (''AA-10 „Alamo-A“'') – halbaktiv radargelenkt für Mittelstrecken<ref name="Yefim Gordon 2004" />

* 2 × AKU/APU-470-Startschienen für je eine [[Wympel R-27|GosMKB Wympel JSC R-27ET1]] (''AA-10 „Alamo-B“'') – infrarotgesteuert für Mittelstrecken

* 6 × AKU-170E-Startschienen für je eine [[Wympel R-77|GosMKB Wympel JSC R-77 / RWW-AE]] (''AA-12 „Adder“'') – radargelenkt für Langstrecken

* 2 × AKU-58M-Startschiene für je eine [[Ch-29|GosMKB Wympel Ch-29TE]] (9M721 oder/ ''AS-14 „Kedge-B“'') – fernsehgelenkt

* 4 × APU-68UM3-Startschiene für je eine [[Ch-25|Tactical Missiles Corporation JSC Ch-25ML]] (''AS-10 „Karen“'') – lasergelenkt

* 4 × AKU-58M-Startschiene für je eine [[Ch-29|GosMKB Wympel Ch-29L]] (9M721 oder/ ''AS-14 „Kedge-B“'') – lasergelenkt

* 2 × AKU-58M-Startschiene für je eine [[Ch-31|Tactical Missiles Corporation JSC Ch-31P]] (''AS-17 „Krypton“'') – passiver Antiradar-Lenkflugkörper

* 2 × AKU-58M-Startschiene für je eine [[Ch-31|Tactical Missiles Corporation JSC Ch-31A]] (''AS-17 „Krypton“'') – radargelenkter Schiffszielkörper

* 2 × APU-68UM3-Startschiene für je eine [[Ch-25P|Tactical Missiles Corporation JSC Ch-25MP]] (''AS-12 „Kegler“'') – passiver Antiradar-Lenkflugkörper

* 4 × AKU-58M-Startschiene für je eine [[Ch-29|GosMKB Wympel Ch-29T]] (9M721 oder/ ''AS-14 „Kedge-B“'') – fernsehgelenkt

* 4 × Region JSC [[KAB-500#KAB-500L|KAB-500L]]L ([[Lasergelenkte Bombe|lasergelenkte]] 500-kg-Bombe)

* 4 × Region JSC [[KAB-500#KAB-500Kr|KAB-500Kr]] / KAB-500-OD (fernsehgelenkte 500-kg-Bombe / mit thermobarischem Sprengkopf)

* {{Literatur
|Autor=Andy Gröning
|Titel=MiG-29
|Verlag=Motorbuch
|Ort=Stuttgart
|Datum=2015
|ISBN=978-3-613-03816-5}}

* {{Webarchiv |url=http://www.jetjournal.net/content/view/3563/35/lang,de/ |wayback=20090215012406 |text=''Verbleib der deutschen MiG-29.'' |wayback=20090215012406}}

* {{Webarchiv |url=http://www.mars.slupsk.pl/fort/mig/default.htm |wayback=20150330072120 |text=''Website mit Tarnschemen, Abzeichen und Nummern der MiG-29 auf der ganzen Welt.'' |wayback=20150330072120}}

<!-- Originallink bitte nicht löschen, bei Bedarf Kommentierung aufheben, THX! * {{Internetquelle |url=http://www.vintagewings.ca/VintageNews/Stories/tabid/116/articleType/ArticleView/articleId/498/One-Last-Fight.aspx |titel=One Last Fight |werk=vintagewings.ca |hrsg=Vintage Wings of Canada – Les Ailes d’époque du Canada |sprache=en fr |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201020114546/http://www.vintagewings.ca/VintageNews/Stories/tabid/116/articleType/ArticleView/articleId/498/One-Last-Fight.aspx |archiv-datum=2020-10-20 |abruf=2023-03-09 |abruf-verborgen=1}} -->

* {{YouTube |id=F3li1NxJF1A |titel=Pauline Nordin Stratosphere flight in the MiG-29 |uploader=MiGFlug |upload=2016-01-14 |sprache=en |kommentar=Flug mit Kunstflugelementen, Passagierflug mit [[Pauline Nordin]] (* 1982, Schweden; Los Angeles), [[Flugplatz Sormowo]], Russland. Onboard-Cams, samt Einkleidung, Museumsbesuch. Doku mit Werbung für den Anbieter MIGFlug, Zürich |laufzeit=1:15 [[Stunde|h]] 14 [[Minute|min]] 57 [[Sekunde|s]]}}<!-- Siehe: https://migflug.com/de/angebote-preise/mig-29-russland/ -->

<ref name="gdl">
{{Internetquelle

|autor=Thomas Schmitz

|url=http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/start/waffe/jagdfz/mig29/!ut/p/z1/04_Sj9CPykssy0xPLMnMz0vMAfIjo8zinSx8QnyMLI2MfMIsXQw8DX29TS0tnYyc_Yz0wwkpiAJKG-AAjgb6wSmp-pFAM8xxm2GsH6wfpR-VlViWWKFXkF9UkpNaopeYDHKhfmRGYl5KTmpAfrIjRKAgN6LcoNxREQCFup59/dz/d5/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/

|titel=MiG-29 Fulcrum

|titelerg=Waffen und Technik – Jagdflugzeuge

|werk=geschichte.luftwaffe.de

|hrsg=[[Bundesministerium der Verteidigung]]

|datum=2016-08-04

|archiv-url=https://web.archive.org/web/20170301153231/http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/start/waffe/jagdfz/mig29/!ut/p/z1/04_Sj9CPykssy0xPLMnMz0vMAfIjo8zinSx8QnyMLI2MfMIsXQw8DX29TS0tnYyc_Yz0wwkpiAJKG-AAjgb6wSmp-pFAM8xxm2GsH6wfpR-VlViWWKFXkF9UkpNaopeYDHKhfmRGYl5KTmpAfrIjRKAgN6LcoNxREQCFup59/dz/d5/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/#Z7_B8LTL2922LV9D0I1MK599B2CN3

|abrufarchiv-datum=20232017-03-0901

|zitat=Das Waffensystem MiG-29 hat […] als einziges russisches Kampfflugzeug […] nach der Wiedervereinigung Deutschlands von der ehemaligen NVA in die Luftwaffe übernommen und nach westlichen Grundsätzen eingesetzeingesetzt […] Sie wurde zur Sicherung des Luftraums der NATO eingesetzt. Sie steigerte das Ansehen der Bundeswehr bei seinen Bündnispartnern enorm.}}

</ref>
<ref name="suchoj">
{{Internetquelle

|autor=Werner Budack

|url=https://www.suchoj.com/andere/index.htm?https://www.suchoj.com/andere/MiG-29/home.shtml

|titel=Mikojan-Gurewitsch MiG-29

|werk=suchoj.com

|hrsg=Deutsche Suchoj Homepage

|datum=2016-09-09

|abruf=2023-03-09

|kommentar=private Website}}

}}</ref>