„Chinesisches Zimmer“ – Versionsunterschied

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== Gedankenexperiment ==
Searle beschrieb einen geschlossenen Raum, in dem sich ein Mensch befindet. Ihm werden durch einen Schlitz in der Tür Zettel mit Geschichten auf Chinesisch zugestellt. Er selbst ist der [[Chinesische Sprachen|chinesischen Sprache]] nicht mächtig und versteht somit weder den Sinn der einzelnen [[Chinesische Schriftzeichen|Zeichen]] noch den Sinn der Geschichte. Danach erhält er noch einen Zettel mit Fragen zu der Geschichte (ebenfalls in chinesischer Notation). Der Mensch findet des Weiteren einen Stapel chinesischer Skripte und ein „Handbuch“ mit Regeln in seiner Muttersprache vor. Die Skripte enthalten Zusatz- und Hintergrundinformationen zu den Geschichten (eine Art „Wissensdatenbank“).<ref>Ian Ravenscroft: ''Philosophie des Geistes: Eine Einführung.'' Reclam-Verlag, 2008, ISBN 978-3-15-018440-0, S. 168.</ref> Das Handbuch ermöglicht es ihm, die SymboleZeichen mit der Geschichte in Verbindung zu bringen, allerdings ausschließlich auf der Ebene der Zeichenerkennung (über die Form der Zeichen). Auch entnimmt er dem Handbuch Anweisungen, welche Zeichen er (abhängig von den Zeichen der Geschichte, der Skripte und der Fragen) auf den Antwortzettel zu übertragen hat. Er folgt also rein mechanischen Anweisungen und schiebt das Ergebnis (die „Antworten“ auf die Fragen) durch den Türschlitz, ohne die Geschichte oder die Fragen verstanden zu haben.
 
Vor der Tür wartet ein chinesischer Muttersprachler, der die Antwortzettel liest. Er kommt aufgrund des Sinngehaltes der Antworten zu dem Ergebnis, im Raum befinde sich ebenfalls ein Chinesisch sprechender Mensch, der die Geschichte ''verstanden'' hat.