„Mobbing in der Schule“ – Versionsunterschied

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== Folgen ==
Kinder und Jugendliche verbringen in der Schule viel Zeit mit Gleichaltrigen und streben nach Anerkennung. Leiden sie unter Mobbing und somit unter Ausgrenzung und Ablehnung, leiden sie auch häufig unter negativen Gefühlen, die zu Depressionen, Angstzuständen, Emotionalität und sozialem Rückzug führen können.<ref name=":3">{{Literatur |Autor=Carrie L. Masten; Naomi I. Eisenberger |Titel=Exploring the Experience of Social Rejection in Adults and Adolescents: A Social Cognitive Neuroscience Perspective |Hrsg=Monica J. Harris |Sammelwerk=Bullying, Rejection, and Peer Victimization. A Social Cognitive Neuroscience Perspective |Ort=New York |Datum=2009 |Seiten=53-78}}</ref> Starke psychosoziale Belastungen wie Mobbing können sowohl Ängste hervorrufen als auch bereits bestehende Ängste bis hin zur Entwicklung einer Angststörung verschlimmern.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Sonja Mehl |Titel=Was sind die Folgen von Mobbing? |Hrsg=Matthias Böhmer; Georges Steffgen |Sammelwerk=Mobbing an Schulen. Maßnahmen zur Prävention, Intervention und Nachsorge |Ort=Wiesbaden |Datum=2020 |Seiten=113-130}}</ref>. In schwereren Fällen kann es auch zu einer [[PosttraumatischeKomplexe posttraumatische Belastungsstörung|komplexen posttraumatischen Belastungsstörung]] kommen.<ref>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6522970/</ref><ref>https://mural.maynoothuniversity.ie/11571/1/Hyland_Variation_2017.pdf</ref>. In den USA wird sogar davon ausgegangen, dass man durch Mobbing-Prävention in den Schulen rund 1,4 Millionen Dollar per Individuum im Gesundheitssystem einsparen könnte.<ref>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4552909/</ref>.
 
Ausgrenzung beeinträchtigt die Fähigkeit, auf die eigenen Emotionen reagieren zu können und zudem emotional auf andere zu reagieren. Ausgegrenzte Menschen neigen eher zu erhöhten Aggressionen und es verringert sich die Bereitschaft zur Selbstkontrolle und Hilfsbereitschaft. Der Grund besteht darin, dass Mobbing emotionalen Stress verursacht, der zu irrationalem und sogar antisozialem Verhalten führen kann. Ferner kann Mobbing emotionale Gefühllosigkeit auslösen, was auf den defensiven Zustand zurückzuführen ist, der als Reaktion auf die Ausgrenzung erzeugt wird. Diese Reaktion kann auch eine veränderte Zeitwahrnehmung, die Vermeidung von selbstbezogener Aufmerksamkeit und die Wahrnehmung von Bedeutungslosigkeit hervorrufen. Die eingeschränkte emotionale Kapazität ist auch mit einer geringeren Fähigkeit, empathische Anteilnahme gegenüber anderen, die leiden, zum Ausdruck zu bringen, verbunden.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=C. Nathan Dewall |Titel=The Pain of Exclusion: Using insights from Neuroscience to understand emotional and behavioral responses to social exclusion |Hrsg=Monica J. Harris |Sammelwerk=Bullying, Rejection, and Peer Victimization. A Social Cognitive Neuroscience Perspective |Ort=New York |Datum=2009 |Seiten=201-224}}</ref>