Generativität (Psychologie)

Konzept
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Oktober 2012 um 09:35 Uhr durch 89.12.3.24 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Begriff Generativität wurde von Erik H. Erikson, einem deutsch-amerikanischen Psychoanalytiker und Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie, als 7. Stufe seines Stufenmodells der psychosozialen Entwicklung begründet.

Generativität betrifft Menschen in der Altersklasse von ~30 bis 50 Jahren und meint, die Liebe in die Zukunft zu tragen und sich um zukünftige Generationen zu kümmern, zum Beispiel eigene Kinder großzuziehen oder sich als Großeltern zu engagieren. Erikson zählt dazu nicht nur, eigene Kinder zu zeugen und für sie zu sorgen. Er zählt dazu auch das Unterrichten, die Künste und Wissenschaften sowie soziales Engagement,- also alles, was für zukünftige Generationen brauchbar sein könnte.

Generativität steht dabei im Wechselspiel mit Selbst-Absorption oder Stagnation. Schafft man es, Generativität und Stagnation in Einklang zu bringen, so hat man diese Stufe erfolgreich durchlaufen und die Fähigkeit zur Fürsorglichkeit erlangt, ohne sich dabei selbst zu vergessen.

Literatur

Berk, L.E. (2005). Entwicklungspsychologie. 3. Aufl. München: Pearson.