„Frustrations-Aggressions-Hypothese“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Consumption or usage of beer and slot machines.jpg|mini|Mimischer Ausdruck von Aggressionen ausgelöst durch Frustration bei Spielverlust]]
Sie geht davon aus, dass einer Frustration eine Aggression folgen muss und umgekehrt Aggression immer von Frustration ausgeht. Mit anderen Worten: Auf eine Wunschversagung muss eine [[Stimmung (Psychologie)|Verstimmung]], ein verbaler oder tätlicher Angriff folgen. Die Stärke der Aggression ist dabei in der Regel proportional zur Stärke der Frustration. Diese nimmt zu, je näher das angestrebte Ziel und je größer das erwartete Glücksgefühl ist. Abgeschwächt wird die Frustration – und damit die nachfolgende Aggression –, wenn der Verursacher einschüchternd ist, die Frustration unabsichtlich geschah oder durch eine antrainierte Hemmschwelle.<ref>E. Aronson, T. D. Wilson, R. M. Akert: ''Sozialpsychologie''. Pearson Studium. 6. Auflage 2008. ISBN 978-3-8273-7359-5, S. 393</ref>
 
== Klassisches Experiment von Barker, Dembo und Lewin ==
1941 führten Roger Barker, [[Tamara Dembo]] und [[Kurt Lewin]] folgendes Experiment durch: Kinder wurden in einen Raum voller attraktiver Spielsachen geführt. Die [[Kontrollgruppe]] durfte sofort damit spielen, die Experimentalgruppe wurde zunächst von einem Drahtgitter davon abgehalten. Diese Kinder konnten das Spielzeug zwar sehen, aber erst nach langem Warten damit spielen. Viele dieser Kinder zeigten deutliche Frustrationssignale und zerstörten das Spielzeug, sie warfen es zum Beispiel gegen die Wand, oder trampelten darauf herum usw.<ref>Roger Barker, Tamara Dembo, and Kurt Lewin (1941): ''Frustration and Regression. An Experiment with Young Children'', Studies in Topological and Vector Psychology II, University of Iowa Press, Iowa 1941, pp. 216–219</ref>
 
== Zur Frustrations-Aggressions-Hypothese von Dollard und Miller ==