„Museum im Zeughaus (Schaffhausen)“ – Versionsunterschied
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|Name |
|Name = Museum im Zeughaus |
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|Bild = [[Datei:Eingang Haus 5.jpg|300px]] |
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|Bildbeschreibung |
|Bildbeschreibung = Eingang Museum im Zeughaus Bau 5 |
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|Ort = Randenstrasse 34, 8200 Schaffhausen |
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|Breitengrad = 47/42/7.11/N |
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Das '''Museum im Zeughaus''' ist ein militärhistorisches Museum im Kantonalen Zeughaus in [[Schaffhausen]] in der [[Schweiz]]. |
Das '''Museum im Zeughaus''' ist ein militärhistorisches Museum im Kantonalen Zeughaus in [[Schaffhausen]] in der [[Schweiz]]. Es vermittelt Wissen und historische Zusammenhänge zur militärischen, politischen und sozialen Entwicklung der Schweiz und ihrer Armee. Mit Exponaten aus der eigenen, umfangreichen Sammlung veranschaulicht es zudem die technische Entwicklung der Ausrüstung und Bewaffnung der Schweizer Armee im 19. und 20. Jahrhundert. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Den Grundstock bildete die Sammlung von Karl Bauert (1929–2009). Der langjährige Kadermitarbeiter des Kantonalen Zeughauses in Schaffhausen sammelte systematisch historische Ausrüstungsgegenstände, die die Wehrmänner nach der Dienstpflicht behalten durften und allenfalls entsorgt worden wären. Die so entstandene Sammlung von Uniformen, [[Ordonnanzwaffe]]n und persönlichen Ausrüstungsgegenständen ergänzte er mit Zukäufen. 1993 begann er in den Räumen des Zeughauses ein kleines Museum einzurichten. |
Den Grundstock bildete die Sammlung von Karl Bauert (1929–2009). Der langjährige Kadermitarbeiter des Kantonalen Zeughauses in Schaffhausen sammelte systematisch historische Ausrüstungsgegenstände, die die Wehrmänner nach der Dienstpflicht behalten durften und allenfalls entsorgt worden wären. Die so entstandene Sammlung von Uniformen, [[Ordonnanzwaffe]]n und persönlichen Ausrüstungsgegenständen ergänzte er mit Zukäufen. 1993 begann er in den Räumen des Zeughauses ein kleines Museum einzurichten. |
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Im Zeughaus war die Sammlung von Martin Huber, |
Im Zeughaus war die Sammlung von Martin Huber, langjähriger CEO und Verwaltungsratspräsident des [[Georg Fischer AG|Georg Fischer Konzerns]] und Artillerieoberst, eingemietet. Der Anlass für seine 1995 begonnene Sammlung von Geschützen und Motorfahrzeugen gab die Verkleinerung der Schweizer Armee im Zuge der Reformen ([[Armee 95]]). Der Historiker und ehemalige Artilleriehauptmann Jürg Zimmermann sammelte in seinem Privathaus seit 1989 historische, in der Schweiz hergestellte [[Blechblasinstrument]]e. |
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2005 konnte mit den drei Sammlungen im Bau 5 des Kantonalen Zeughauses ein Museum zur Ausrüstung und Bewaffnung der Schweizer Armee eingerichtet werden. |
2005 konnte mit den drei Sammlungen im Bau 5 des Kantonalen Zeughauses ein Museum zur Ausrüstung und Bewaffnung der Schweizer Armee eingerichtet werden. Mit der Pflege und dem Ausbau dieser Sammlungen war von Beginn an eine Ausstellungstätigkeit verbunden, die sich auch Themen von allgemeiner historischer Bedeutung widmete. |
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Der Ausbau der Sammlung von Motorfahrzeugen und Panzern bedeutete höheren Platzbedarf, der zunächst in Hallen der ehemaligen GF-Stahlgiesserei im Mühlental und bis zum 6. September 2024 in einer ehemaligen Industriehalle der SIG in Neuhausen gedeckt werden konnte. Ab dem 7. September 2024 sind die Ausstellungen im Museum am Rheinfall vorübergehend geschlossen und werden 2025 an einem neuen Standort in Diessenhofen wiedereröffnet. |
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== Stiftung und Verein == |
== Stiftung und Verein == |
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Trägerin ist die Ende 2004 errichtete |
Trägerin ist die Ende 2004 errichtete ''Stiftung Museum im Zeughaus'', die der Aufsicht des Kantons Schaffhausen untersteht. |
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Der ''Verein Museum im Zeughaus'' hat die gleichen Zielsetzungen wie die Stiftung. Er bezweckt gemäss seinen Statuten die Sammlung und den Unterhalt von Armeematerial, insbesondere von historischen Geschützen und Motorfahrzeugen, von Militärmusikinstrumenten, von Waffen, Korpsmaterial, Ausrüstungsgegenständen und Dokumenten der Schweizer Armee, mit dem Ziel, einen Teil der Sammlung im Museum im Zeughaus in Schaffhausen |
Der ''Verein Museum im Zeughaus'' hat die gleichen Zielsetzungen wie die Stiftung. Er bezweckt gemäss seinen Statuten die Sammlung und den Unterhalt von Armeematerial, insbesondere von historischen Geschützen und Motorfahrzeugen, von Militärmusikinstrumenten, von Waffen, Korpsmaterial, Ausrüstungsgegenständen und Dokumenten der Schweizer Armee, mit dem Ziel, einen Teil der Sammlung im Museum im Zeughaus in Schaffhausen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Er soll die personelle und finanzielle Unterstützung der Stiftung sicherstellen. |
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Das Museum wird ausschliesslich von ehrenamtlich tätigen Freiwilligen betrieben, welche die Sammlungen unterhalten und ergänzen sowie Ausstellungen realisieren und Führungen durchführen.<ref>[https://www.museumimzeughaus.ch/museum ''Museum im Zeughaus: Wer sind wir? Was wollen wir?'']</ref> Die Finanzierung der Aktivitäten erfolgt durch Mitgliederbeiträge, durch den Ertrag aus den Aktivitäten, sowie durch private Spender und Sponsoren. |
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== Museum == |
== Museum == |
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[[Datei:SH Zeughaus Einheitsfach Füs Kp I 68.JPG|mini|Einheitsfach einer Füsilierkompanie]] |
[[Datei:SH Zeughaus Einheitsfach Füs Kp I 68.JPG|mini|Einheitsfach einer Füsilierkompanie]] |
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Neben dem Erhalt und der Pflege des umfangreichen, militär- und technikgeschichtlich wertvollen Sammlungsguts ist die zentrale Zielsetzung des Museums, mit Ausstellungen und Veranstaltungen Wissen zur Geschichte der Schweiz und ihrer Armee zu vermitteln. Ein besonderes Augenmerk liegt in der Regel auf den Bezügen einzelner Themen zur Region Schaffhausen. |
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Das Museum präsentiert Ausstellungen und Schaudepots an zwei Standorten: in den historischen Gebäuden des Kantonalen Zeughauses in Schaffhausen sowie im Museum am Rheinfall auf dem SIG-Areal in Neuhausen am Rheinfall. |
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Zum Museum gehörten zwei grosse Hallen in der ehemaligen Stahlgiesserei von Georg Fischer im Schaffhauser Mühlental, wo über 50 historische Radfahrzeuge und Panzer sowie Artillerie-, Panzerabwehr- und Fliegerabwehrgeschütze als Schaulager ausgestellt waren. Im Herbst 2019 wurde die Sammlung in die Halle 1 des [[SIG Holding|SIG-Areals]] in [[Neuhausen am Rheinfall]] überführt und wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. |
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Das ''Museum am Rheinfall in Neuhausen'' im ehemaligen Industrieareal der SIG beherbergte über 50 betriebsbereite historische Motorfahrzeuge und 21 Panzer der Schweizer Armee sowie ein Schaudepot mit über 40 Geschützen der Artillerie, Panzer- und Fliegerabwehr, die in den letzten 150 Jahren in der Schweizer Armee im Einsatz waren. Eine weitere Ausstellung thematisierte die Bedeutung des Rheinfalls und des Rheins für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Schaffhausen. Die Ausstellungen im Museum am Rheinfall sind ab dem 7. September 2024 vorübergehend geschlossen und werden an einem neuen Standort in Diessenhofen im Jahr 2025 wiedereröffnet. |
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=== Bisherige Ausstellungen === |
=== Bisherige Ausstellungen === |
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[[Datei:SH Zeughaus 7,5 cm Kanone 1903.JPG|mini|7,5 cm Artilleriekanone 1903]] |
[[Datei:SH Zeughaus 7,5 cm Kanone 1903.JPG|mini|7,5 cm Artilleriekanone 1903]] |
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* 2006: Schaudepot Blechblasinstrumente – ''Blasinstrumente aus der Zeit von 1889 bis Mitte des 20. Jahrhunderts (Sammlung Jürg Zimmermann).'' |
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* 2006: Die [[Kadettenverband Schweiz|Kadetten]] in Schaffhausen |
* 2006: Die [[Kadettenverband Schweiz|Kadetten]] in Schaffhausen |
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* 2007: 200 Jahre Kantonale Offiziersgesellschaft Schaffhausen (KOG) |
* 2007: 200 Jahre Kantonale Offiziersgesellschaft Schaffhausen (KOG) |
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*2008: Armee gestern |
* 2008: Armee gestern |
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* 2008: Die Radfahrer in der Schweizer Armee |
* 2008: Die Radfahrer in der Schweizer Armee |
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* 2010: Grenzen im Wandel der Zeit |
* 2010: Grenzen im Wandel der Zeit |
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* 2011: Neues Ziel! Die Schweizer Artillerie im Wandel der Zeit |
* 2011: Neues Ziel! Die Schweizer Artillerie im Wandel der Zeit |
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*2012: Spezialausstellung Widerstand ([[P-26]]) |
* 2012: Spezialausstellung Widerstand ([[P-26]]) |
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*2013: Farbenfroh |
* 2013: Farbenfroh – feldgrau – getarnt |
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*2014: Mobilmachung |
* 2014: Mobilmachung |
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*2015: Motorisierung der Schweizer Armee |
* 2015: Motorisierung der Schweizer Armee |
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*2016: Mobilmachung (Aktualisierung) |
* 2016: Mobilmachung (Aktualisierung) |
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*2017: Artillerie gestern und heute |
* 2017: Artillerie gestern und heute |
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*2017: Heimschaffung von Internierten |
* 2017: Heimschaffung von Internierten |
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*2018: Landesstreik 1918 |
* 2018: Landesstreik 1918 |
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*2018: Motorisierung und Mechanisierung der Schweizer Armee (Stahlgiesserei) |
* 2018: Motorisierung und Mechanisierung der Schweizer Armee (Stahlgiesserei) |
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* 2019: Widerstand – Résistance |
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* 2021: Rettung vom Gauligletscher |
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=== Aktuelle Ausstellungen === |
=== Aktuelle Ausstellungen === |
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[[Datei:SH Zeughaus Blechmusik.JPG|mini|Blechblasmusiksammlung]] |
[[Datei:SH Zeughaus Blechmusik.JPG|mini|Blechblasmusiksammlung]] |
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Das Museum präsentiert im Zeughaus und |
Das Museum präsentiert im Zeughaus Schaffhausen und im Museum am Rheinfall Neuhausen Ausstellungen und Schaulager historischer Sammlungen:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.museumimzeughaus.ch/ausstellungen |titel=Ausstellungen Museum im Zeughaus |abruf=2021-03-08}}</ref> |
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''Im Zeughaus Schaffhausen'' |
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* Die Schaudepots umfassen Uniformen, persönliche Ausrüstung, Ordonnanzwaffen (Sammlung Karl Bauert, Zeughaus), Blech-Blasinstrumente (Sammlung Jürg Zimmermann, Zeughaus), Geschütze der Artillerie, Panzerabwehr, Fliegerabwehr (Sammlung Martin Huber, Stahlgiesserei), Panzer und Kettenfahrzeuge (Sammlung Martin Huber, Stahlgiesserei) und sind teilweise in obige Ausstellungen integriert. |
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* [[Mobilmachung (Schweiz)|Mobilmachung]] – ''die Mobilmachungen der Schweizer Armee seit 1792 mit der Sonderausstellung Weiterentwicklung der Armee WEA''. |
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* 2017: ''Heimschaffung von Internierten 1914-1917''. Schaffhausen hilft im Ersten Weltkrieg 300ˈ000 Notleidenden auf der Rückkehr in ihre Heimat Frankreich (Zeughaus).<ref>[http://museumimzeughaus.ch/files/166/jh17-miz-museumsflyer2017-v1-0.pdf Museum im Zeughaus: Flyer Internierte 1914-1917]</ref> |
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* Napoleon und Schaffhausen – ''Schaffhausen unter dem Einfluss der Französischen Revolution und Napoleons Machtpolitik.'' |
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* Bourbaki und Schaffhausen – ''die Internierung von 87.000 französischen Soldaten in der Schweiz im Februar 1871.'' |
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* ab 7. September 2019: Widerstand – Résistance, P-26: Vorbereitung für den Fall einer teilbesetzten Schweiz (Eröffnung der Sonderausstellung am 7. September) |
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* Coronakrise 2020 – ''Mobilmachung und Assistenzdienst der Armee für Corona im 1. Halbjahr 2020. Wie Schaffhausen die Krise meisterte.'' |
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* ab 5. Oktober 2019: Neueröffnung der Ausstellung Motorisierung und Mechanisierung der Schweizer Armee (Fahrzeugsammlung vom Motorrad bis zum Panzer) auf dem SIG-Areal in Neuhausen am Rheinfall, Halle 1 |
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* Bomben auf Schaffhausen – ''Hintergründe, Bewältigung, Auswirkungen der tragischen Ereignisse vom 1. April 1944.'' |
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* Schaudepot Persönliche Ausrüstung – ''historische Uniformen, Ordonnanzwaffen und persönliche Ausrüstungsgegenstände (Sammlung Karl Bauert).'' |
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''Im Museum am Rheinfall (vorübergehend geschlossen, Wiedereröffnung am neuen Standort Diessenhofen, Ratihard im Jahr 2025)'' |
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<!-- * Der Rheinfall – ''Hindernis, Kraftquelle, Naturwunder: Die Bedeutung des Rheinfalls über die Jahrhunderte und die Anfänge der Industrie im 19. Jahrhundert. (vorübergehend geschlossen) --> |
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* Schaudepot Geschütze – ''Geschütze der Artillerie, Panzerabwehr und Fliegerabwehr, die in den letzten 150 Jahren in der Schweizer Armee im Einsatz waren (Sammlung Martin Huber).'' |
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* Der Rhein – ''Hindernis – Kraftquelle – Naturwunder'' |
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== Publikationen == |
== Publikationen == |
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* Die Vereinszeitschrift «KURIER» erscheint viermal pro Jahr (früherer Name: «Ganghebel»). |
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* Ernst Willi, Fritz Müller: ''Mobilmachung. Die Mobilisierungen der Schweizer Armee seit 1792.'' Katalog zur Ausstellung im Museum im Zeughaus, Schaffhausen vom 10. Mai 2014 bis Ende 2015. Museum im Zeughaus (Hrsg.), Schaffhausen 2014. |
* Ernst Willi, Fritz Müller: ''Mobilmachung. Die Mobilisierungen der Schweizer Armee seit 1792.'' Katalog zur Ausstellung im Museum im Zeughaus, Schaffhausen vom 10. Mai 2014 bis Ende 2015. Museum im Zeughaus (Hrsg.), Schaffhausen 2014. |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* [[Schweizerische Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur]] SGTI: In-Ku 52 Museum im Zeughaus Schaffhausen<ref> |
* [[Schweizerische Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur]] SGTI: In-Ku 52 Museum im Zeughaus Schaffhausen<ref>{{Internetquelle |url=https://sgti.ch/site/wp-content/uploads/2019/05/In-Ku-52-Museum-im-Zeughaus-Schaffhausen.pdf |titel=Industriekultur Schaffhausen – 52 IN.KU |titelerg=Das Museum im Zeughaus zu Schaffhausen |datum=2008-04 |format=PDF; 185 kB |abruf=2021-03-08}}</ref> |
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* [https://www.museumimzeughaus.ch |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Museum über den Ersten Weltkrieg]] |
[[Kategorie:Museum über den Ersten Weltkrieg]] |
Aktuelle Version vom 9. September 2024, 19:49 Uhr
Das Museum im Zeughaus ist ein militärhistorisches Museum im Kantonalen Zeughaus in Schaffhausen in der Schweiz. Es vermittelt Wissen und historische Zusammenhänge zur militärischen, politischen und sozialen Entwicklung der Schweiz und ihrer Armee. Mit Exponaten aus der eigenen, umfangreichen Sammlung veranschaulicht es zudem die technische Entwicklung der Ausrüstung und Bewaffnung der Schweizer Armee im 19. und 20. Jahrhundert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Grundstock bildete die Sammlung von Karl Bauert (1929–2009). Der langjährige Kadermitarbeiter des Kantonalen Zeughauses in Schaffhausen sammelte systematisch historische Ausrüstungsgegenstände, die die Wehrmänner nach der Dienstpflicht behalten durften und allenfalls entsorgt worden wären. Die so entstandene Sammlung von Uniformen, Ordonnanzwaffen und persönlichen Ausrüstungsgegenständen ergänzte er mit Zukäufen. 1993 begann er in den Räumen des Zeughauses ein kleines Museum einzurichten.
Im Zeughaus war die Sammlung von Martin Huber, langjähriger CEO und Verwaltungsratspräsident des Georg Fischer Konzerns und Artillerieoberst, eingemietet. Der Anlass für seine 1995 begonnene Sammlung von Geschützen und Motorfahrzeugen gab die Verkleinerung der Schweizer Armee im Zuge der Reformen (Armee 95). Der Historiker und ehemalige Artilleriehauptmann Jürg Zimmermann sammelte in seinem Privathaus seit 1989 historische, in der Schweiz hergestellte Blechblasinstrumente.
2005 konnte mit den drei Sammlungen im Bau 5 des Kantonalen Zeughauses ein Museum zur Ausrüstung und Bewaffnung der Schweizer Armee eingerichtet werden. Mit der Pflege und dem Ausbau dieser Sammlungen war von Beginn an eine Ausstellungstätigkeit verbunden, die sich auch Themen von allgemeiner historischer Bedeutung widmete.
Der Ausbau der Sammlung von Motorfahrzeugen und Panzern bedeutete höheren Platzbedarf, der zunächst in Hallen der ehemaligen GF-Stahlgiesserei im Mühlental und bis zum 6. September 2024 in einer ehemaligen Industriehalle der SIG in Neuhausen gedeckt werden konnte. Ab dem 7. September 2024 sind die Ausstellungen im Museum am Rheinfall vorübergehend geschlossen und werden 2025 an einem neuen Standort in Diessenhofen wiedereröffnet.
Stiftung und Verein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trägerin ist die Ende 2004 errichtete Stiftung Museum im Zeughaus, die der Aufsicht des Kantons Schaffhausen untersteht.
Der Verein Museum im Zeughaus hat die gleichen Zielsetzungen wie die Stiftung. Er bezweckt gemäss seinen Statuten die Sammlung und den Unterhalt von Armeematerial, insbesondere von historischen Geschützen und Motorfahrzeugen, von Militärmusikinstrumenten, von Waffen, Korpsmaterial, Ausrüstungsgegenständen und Dokumenten der Schweizer Armee, mit dem Ziel, einen Teil der Sammlung im Museum im Zeughaus in Schaffhausen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Er soll die personelle und finanzielle Unterstützung der Stiftung sicherstellen.
Das Museum wird ausschliesslich von ehrenamtlich tätigen Freiwilligen betrieben, welche die Sammlungen unterhalten und ergänzen sowie Ausstellungen realisieren und Führungen durchführen.[1] Die Finanzierung der Aktivitäten erfolgt durch Mitgliederbeiträge, durch den Ertrag aus den Aktivitäten, sowie durch private Spender und Sponsoren.
Museum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Erhalt und der Pflege des umfangreichen, militär- und technikgeschichtlich wertvollen Sammlungsguts ist die zentrale Zielsetzung des Museums, mit Ausstellungen und Veranstaltungen Wissen zur Geschichte der Schweiz und ihrer Armee zu vermitteln. Ein besonderes Augenmerk liegt in der Regel auf den Bezügen einzelner Themen zur Region Schaffhausen.
Das Museum präsentiert Ausstellungen und Schaudepots an zwei Standorten: in den historischen Gebäuden des Kantonalen Zeughauses in Schaffhausen sowie im Museum am Rheinfall auf dem SIG-Areal in Neuhausen am Rheinfall.
Das Zeughaus auf der Breite in Schaffhausen wurde 1871/1872 erbaut, um in Schaffhausen einen Eidgenössischen Waffenplatz errichten zu können. Weil sich diese Pläne zerschlugen, wurden die Gebäude auf der Breite als Kantonales Zeughaus verwendet.
Der Bau 5 des Kantonalen Zeughauses wurde 1915/1916 von Architekt Karl Werner als Erweiterungsbau des Kantonalen Zeughauses in einer Holzkonstruktion realisiert und ist heute noch weitgehend in seinem Originalzustand erhalten.
Im Innern des Gebäudes sind einige «Einheitsfächer» der Armee 61 im Originalzustand des 20. Jahrhunderts erhalten. Die im Museum zur Schau gestellten Einheitsfächer zeigen die Korpsmaterialausrüstung einer Füsilierkompanie und einer Schweren Kanonenbatterie.
Das Museum am Rheinfall in Neuhausen im ehemaligen Industrieareal der SIG beherbergte über 50 betriebsbereite historische Motorfahrzeuge und 21 Panzer der Schweizer Armee sowie ein Schaudepot mit über 40 Geschützen der Artillerie, Panzer- und Fliegerabwehr, die in den letzten 150 Jahren in der Schweizer Armee im Einsatz waren. Eine weitere Ausstellung thematisierte die Bedeutung des Rheinfalls und des Rheins für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Schaffhausen. Die Ausstellungen im Museum am Rheinfall sind ab dem 7. September 2024 vorübergehend geschlossen und werden an einem neuen Standort in Diessenhofen im Jahr 2025 wiedereröffnet.
Bisherige Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2006: Schaudepot Blechblasinstrumente – Blasinstrumente aus der Zeit von 1889 bis Mitte des 20. Jahrhunderts (Sammlung Jürg Zimmermann).
- 2006: Die Kadetten in Schaffhausen
- 2007: 200 Jahre Kantonale Offiziersgesellschaft Schaffhausen (KOG)
- 2008: Armee gestern
- 2008: Die Radfahrer in der Schweizer Armee
- 2010: Grenzen im Wandel der Zeit
- 2011: Neues Ziel! Die Schweizer Artillerie im Wandel der Zeit
- 2012: Spezialausstellung Widerstand (P-26)
- 2013: Farbenfroh – feldgrau – getarnt
- 2014: Mobilmachung
- 2015: Motorisierung der Schweizer Armee
- 2016: Mobilmachung (Aktualisierung)
- 2017: Artillerie gestern und heute
- 2017: Heimschaffung von Internierten
- 2018: Landesstreik 1918
- 2018: Motorisierung und Mechanisierung der Schweizer Armee (Stahlgiesserei)
- 2019: Widerstand – Résistance
- 2021: Rettung vom Gauligletscher
Aktuelle Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Museum präsentiert im Zeughaus Schaffhausen und im Museum am Rheinfall Neuhausen Ausstellungen und Schaulager historischer Sammlungen:[2]
Im Zeughaus Schaffhausen
- Mobilmachung – die Mobilmachungen der Schweizer Armee seit 1792 mit der Sonderausstellung Weiterentwicklung der Armee WEA.
- Artillerie gestern und heute – von der Wurfmaschine zur mechanisierten Artillerie (erneuerte Ausstellung)
- farbenfroh – feldgrau – getarnt. 250 Jahre Bekleidung und Ausrüstung des Schweizer Soldaten.
- Napoleon und Schaffhausen – Schaffhausen unter dem Einfluss der Französischen Revolution und Napoleons Machtpolitik.
- Bourbaki und Schaffhausen – die Internierung von 87.000 französischen Soldaten in der Schweiz im Februar 1871.
- Coronakrise 2020 – Mobilmachung und Assistenzdienst der Armee für Corona im 1. Halbjahr 2020. Wie Schaffhausen die Krise meisterte.
- Bomben auf Schaffhausen – Hintergründe, Bewältigung, Auswirkungen der tragischen Ereignisse vom 1. April 1944.
- Schaudepot Persönliche Ausrüstung – historische Uniformen, Ordonnanzwaffen und persönliche Ausrüstungsgegenstände (Sammlung Karl Bauert).
Im Museum am Rheinfall (vorübergehend geschlossen, Wiedereröffnung am neuen Standort Diessenhofen, Ratihard im Jahr 2025)
- Motorisierung und Mechanisierung der Schweizer Armee – die Geschichte der Militärfahrzeuge z. B. Berna 2 US und der Schweizer Motorfahrzeugindustrie.
- Schaudepot Geschütze – Geschütze der Artillerie, Panzerabwehr und Fliegerabwehr, die in den letzten 150 Jahren in der Schweizer Armee im Einsatz waren (Sammlung Martin Huber).
- Der Rhein – Hindernis – Kraftquelle – Naturwunder
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Vereinszeitschrift «KURIER» erscheint viermal pro Jahr (früherer Name: «Ganghebel»).
- Ernst Willi, Fritz Müller: Mobilmachung. Die Mobilisierungen der Schweizer Armee seit 1792. Katalog zur Ausstellung im Museum im Zeughaus, Schaffhausen vom 10. Mai 2014 bis Ende 2015. Museum im Zeughaus (Hrsg.), Schaffhausen 2014.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schweizerische Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur SGTI: In-Ku 52 Museum im Zeughaus Schaffhausen[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website Museum im Zeughaus
- Museum im Zeughaus: Wer sind wir? Was wollen wir?
- Mobilmachung im Museum. Eine Schau in Schaffhausen erinnert daran, wie die Schweizer Armee auf Kriege vorbereitet wurde. Tages-Anzeiger vom 4. August 2014
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Museum im Zeughaus: Wer sind wir? Was wollen wir?
- ↑ Ausstellungen Museum im Zeughaus. Abgerufen am 8. März 2021.
- ↑ Industriekultur Schaffhausen – 52 IN.KU. (PDF; 185 kB) Das Museum im Zeughaus zu Schaffhausen. April 2008, abgerufen am 8. März 2021.