Fédération Internationale des Sociétés Magiques

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Die Fédération Internationale des Sociétés Magiques (FISM) (Internationaler Verband Magischer Gesellschaften) wurde im Jahre 1948 als die wohl heute bedeutendste Institution der Zauberkunst gegründet. Er ist der Dachverband, der die vielen nationalen und internationalen Clubs und Vereinigungen unter sich vereint und koordiniert. Heute gehören ca. 50.000 Magier aus 32 Ländern der FISM an. Das nächste Zusammentreffen der FISM wird im Jahr 2009 in Peking, China stattfinden.

Geschichte

Die Wurzeln der FISM gehen bis in das Jahr 1937 nach Paris, Frankreich zurück. Bei einem Treffen der bereits 34 Jahre bestehenden ASAP, Association Syndicale des Artistes Prestigitaeurs (Vereinigung der Taschenspielkünstler), die ein monatliches Magazin Le Journal de la Prestidigitation herausgab, initiierte deren Vize-Präsident Dr. Jules Dhotel mit der ASAP ein internationales Treffen in Paris im Oktober 1939. Sein Ziel war es, jedes Jahr ein neues Treffen in einem anderen Land auszurichten. Die Pläne dazu wurden konkreter, aber als die Nazis im September 1939 in Polen einfielen, musste das Treffen abgesagt werden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Zeitplan jedoch wieder aufgenommen. Ein Hotel in Amsterdam, Niederlande beherbergte 1946 einen internationalen Kongress der Magier, mit mehr als 300 Teilnehmern aus ganz Europa, bei dem Vorlesungen, Ausstellungen von antiken Büchern und Apparaten, Touren durch Amsterdam, eine öffentliche Show, und ein Wettbewerb mit 20 Magiern abgehalten wurden. Es gab zu dieser Zeit noch keine Kategorien und somit wurden lediglich die 3 besten Magier geehrt. Den ersten Preis erhielt der französische Amateur-Magier Jean Valton, für seine aussergewöhnlichen Leistungen im Bereich der Kartenkunst und -manipulation. Zweiter wurde der schottische Amateur-Magier John Ramsey und den dritten Platz belegte das Ehepaar "De Flezkis", mit ihrer Darbietung einer Kombination aus Tanz und Magie.

1947 fand der "Congres Magique International" mit 500 Anwesenden aus 18 Ländern und 70 Teilnehmern an den Wettbewerben statt. Bei diesem Kongress wurde über die Gründung einer internationalen Organisation diskutiert und der Name der FISM wurde vorgeschlagen. Während Details noch ausgearbeitet wurden, fand der in dieser Form noch bestehende Kongress weiterhin jährlich statt.

Aufgabe

Das Ziel des FISM ist es, eine zentrale "Stimme" für die Magische Welt zu werden, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und die Kunst der Magie hervorzuheben und zu fördern. Sie koordiniert die Aktivitäten ihrer Mitglieder, und engagiert sich für deren Kommunikation untereinander, ebenso wie den Austausch von Wissen. Heute kämpft die FISM gegen das Kopieren und die ungewünschte Veröffentlichung von magischen Ideen, Erfindungen und Routinen.

Zusammentreffen

Der FISM ist wahrscheinlich der bekannteste Ausrichter von "Magic Conventions" weltweit, den alle 3 Jahre stattfindenden "World Championship of Magic". 2006 war Stockholm, Schweden der Gastgeber und die Preise gingen an Rick Merrill aus den USA (Close Up) und Pilou aus Frankreich (Bühnenpräsentation).

FISM in Deutschland

In Deutschland gastierte die FISM 1997 mit der Ausrichtung der "World Championship of Magic" in Dresden. Als "Mr. Cox" bekannt, gewann 1964 in Barcelona, Spanien erstmals ein deutscher Künstler, gemeinsam mit dem Franzosen Pierre Brahma. Zu alleinigem Ruhm gelangte 1994 in Yokohama, Japan der als Franklin bekannte Künstler.