Kirchenkreis Augsburg
Kirchenkreis Augsburg | |
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St. Ulrich (ev.) in Augsburg Predigtkirche des Regionalbischof | |
Organisation | |
Landeskirche | Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern |
Statistik | |
Dekanatsbezirke | 7 |
Kirchengemeinden | 150 |
Gemeindeglieder | 261.000 |
Leitung | |
Regionalbischof | N.N. |
Büroanschrift | Fuggerstrasse 11 86150 Augsburg |
Webpräsenz | www.schwaben-evangelisch.de |
Der Kirchenkreis Augsburg ist einer der sechs Kirchenkreise der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB). Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Regierungsbezirk Schwaben. Etwa 261.000 evangelische Christen (Stand 31. Dezember 2019) leben in mehr als 150 Kirchengemeinden.[1] Sitz des Regionalbischofs ist Augsburg. Von 2019 bis 2024 war Oberkirchenrat Axel Piper Regionalbischof im Kirchenkreis Augsburg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kirchenkreis Augsburg wurde 1971 durch Ausgliederung aus dem Kirchenkreis München errichtet und ist damit der jüngste der sechs bayerischen Kirchenkreise. Dennoch können die Evangelischen hier auf eine lange Geschichte zurückblicken. In den ehemaligen Reichsstädten Augsburg, Kaufbeuren, Kempten, Lindau, Memmingen und Nördlingen, in den Gebieten um Memmingen, Neu-Ulm und im Ries sowie in vereinzelten ehemaligen Reichsritterschaften reicht die protestantische Tradition bis in die Reformationszeit im 16. Jahrhundert zurück. Viele evangelische Gemeinden wurden dann im Zuge der Industrialisierung und des Eisenbahnbaus um die Wende zum 20. Jahrhundert gegründet.
Die Heimatvertriebenen, viele von ihnen evangelischer Konfession, gaben nach dem Zweiten Weltkrieg den Ausschlag zur Gründung weiterer evangelischer Kirchengemeinden. Diese geschichtliche Entwicklung begründet heute ganz unterschiedliche konfessionelle Verhältnisse in Bayerisch-Schwaben. Im Süden, besonders im Allgäu, befinden sich die Evangelischen in einem mehrheitlich katholisch geprägten Umfeld, im Ries sind dagegen oft ganze Dörfer rein evangelisch geprägt.
Eine wichtige Rolle im kirchlichen Leben im Kirchenkreis Augsburg spielt die Gäste- oder Kurseelsorge. An zahlreichen Orten werden Berggottesdienste und andere Veranstaltungen angeboten, die sich besonders, an die zahlreichen Urlauber und Kurgäste in den Tourismuszentren wenden.
Als Axel Piper im September 2024 in den Ruhestand trat, endete eine Ära, wie die Augsburger Allgemeine schrieb.[2] Seine Stelle wurde nicht wiederbesetzt, weil es Planungen zur Reduktion der Zahl der Kirchenkreise gab. im November 2024 beschloss Die Landessynode der ELKB, dass die drei Kirchenkreise München, Augsburg und Regensburg ab März 2025 wieder zusammengeschlossen werden sollen. Der neue Kirchenkreis wird Kirchenkreis Schwaben-Altbayern heißen und von zwei Regionalbischöfen geleitet werden.[3]
Dekanatsbezirke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt sieben Dekanatsbezirke:
Kreisdekane (bis 1999) bzw. Regionalbischöfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Rupprecht (1971–1983)
- Johannes Merz (1983–1994)
- Ernst Öffner (1995–2008)
- Michael Grabow (2009–2018)
- Axel Piper (2019–2024)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kirchenaustritte bereiten den Mindelheimer Pfarrern Sorgen. Augsburger Allgemeine vom 10. Juli 2020, abgerufen am 15. Juli 2020.
- ↑ Regionalbischof Axel Piper wird mit Beifall verabschiedet. In: Augsburger Allgemeine vom 19. September 2024.
- ↑ Neuer Kirchenkreis Schwaben-Altbayern: "Für den großen Wurf entschieden". In: Sonntagsblatt, 27. November 2024, abgerufen am 29. November 2024.