Lown-Ganong-Levine-Syndrom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
I45.6 Präexzitations-Syndrom
Lown-Ganong-Levine-Syndrom
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Lown-Ganong-Levine-Syndrom ist ein 1952 von Lown, Ganong und Levine beschriebenes Syndrom aus der Gruppe der Präexzitationssyndrome. Die klinische Diagnose erfolgte bei Vorliegen der folgenden Kriterien: anfallsartiges Herzrasen (paroxysmale Tachykardie), im EKG eine verkürzte Überleitungszeit (PQ-Zeit < 120 ms) bei normal konfiguriertem Kammerkomplex (QRS-Komplex). Der letzte Punkt grenzt das LGL-Syndrom vom klassischen Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) ab, bei dem definitionsgemäß eine Delta-Welle vorliegt.

Die ursprüngliche Annahme, dem LGL-Syndrom liege eine eindeutige, definierte Störung im Reizleitungssystem zu Grunde, wie das z. B. beim WPW-Syndrom der Fall ist, bewahrheitete sich bei elektrophysiologischen Studien bislang nicht.

Die klinische Bedeutung des LGL-Syndroms ist gering, zumal man seit Einführung der elektrophysiologischen Untersuchung des Reizleitungssystems eine genaue Abklärung der zugrundeliegenden Ursache eines Präexzitationssyndroms durchführen kann.

  • D. M. Beyerbach u. a.: Lown-Ganong-Levine Syndrome. (Übersicht)
  • G. Herold: Innere Medizin. 2007, S. 255f.