Chutzenturm
Chutzenturm
| ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Ort: | Seedorf | |
Kanton: | Bern | |
Staat: | Schweiz | |
Höhenlage: | 820 m | |
Koordinaten: 47° 0′ 53,5″ N, 7° 19′ 26,1″ O; CH1903: 591278 / 207096 | ||
Verwendung: | Aussichtsturm | |
Zugänglichkeit: | Aussichtsturm öffentlich zugänglich | |
Turmdaten | ||
Bauzeit: | 2010 | |
Gesamthöhe: | 45 m | |
Aussichtsplattform: | 40 m | |
Gesamtmasse: | 537 t | |
Positionskarte | ||
Der Chutzenturm ist ein 45 m hoher Aussichtsturm auf dem 820 Meter hohen Hügelzug Frienisberg, zwischen Bern und dem Bielersee im Kanton Bern in der Schweiz.
Standort
BearbeitenDer derzeit (2023) höchste Holzturm der Schweiz steht im namensgebenden Gebiet Chutzen auf dem bewaldeten Frienisberg in der Gemeinde Seedorf. Erreichbar ist der Chutzenturm zu Fuss oder mit dem Velo vom Norden her ab Parkplatz Försterstein – oberhalb des Dorfes Frienisberg – an der Hauptstrasse 236[1] Aarberg–Bern und vom Parkplatz Rungelenbaum oberhalb Baggwil sowie vom Süden her ab dem Dorf Wahlendorf in der Gemeinde Meikirch.
Galerie
Bearbeiten-
Von Norden gesehen
-
Treppen
-
Aussichtsplattform
Bauwerk
BearbeitenNach mehrjähriger Planung war im Sommer 2009 Baubeginn für das Fundament des Bauwerks[2] und ab April 2010 für den Holzturm[3] mit seinen 234 Treppenstufen und drei Aussichtsplattformen; jeweils auf 15 Meter, 30 Meter und die höchstgelegene auf 40 Meter Höhe oder 859 m ü. M. Nach einjähriger Bauzeit wurde der Aussichtsturm am 26. Juni 2010 eröffnet und für das Publikum freigegeben.
Bei einem Gesamtgewicht des Turms von 537 Tonnen[4] wurden 460 m³ Douglasienstämme aus den Wäldern des Frienisberg und 427 Tonnen (175 m3) Beton sowie 12 Tonnen Stahl für das 11 × 11 m grosse Fundament mit Armierung verbaut. Die Treppenstufen bestehen aus Eichenholz (5,5 m3), die aus den Wäldern um Siselen im Berner Seeland stammen.
Zur Deckung der Gesamtkosten von CHF 980'000 erhielt die Trägerschaft Verein Chutzenturm Spenden und Zuschüsse von Lotteriefonds, Gemeinden und Privaten sowie Leistungen in Form von Freiwilligenarbeit.
Weblinks
Bearbeiten- Website Verein Chutzenturm
- Chutzenturm. In: Structurae
- Melanie Kaiser, Fritz Maeder: Der Chutzenturm - im Einklang mit der Natur. (PDF; 892 kB) In: Schweizer Holzbau 11/2010. AG Verlag Hoch- und Tiefbau, 15. November 2010, S. 4, abgerufen am 28. Dezember 2011.
- Frienisberg - Chutze 820 m auf hikr.org
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bundeskanzlei: Durchgangsstrassenverordnung SR 741.272. Anhang 2 - Liste der Hauptstrassen - B. Hauptstrassen, die nicht mit der «Nummerntafel für Hauptstrassen» (4.57) gekennzeichnet sind. In: Systematische Sammlung des Bundesrechts SR. Schweizerischer Bundesrat, 18. Januar 1991, abgerufen am 9. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Simone Lippuner: Zwei Türme aus demselben Holz, aber keine Konkurrenten. In: bernerzeitung.ch. Tamedia, 26. Juli 2010, abgerufen am 20. Juli 2011.
- ↑ Simon Wälti: Hundertjährige Bäume formen sich zum Chutzenturm. In: derbund.ch. Tamedia, 10. Mai 2010, abgerufen am 20. Juli 2011.
- ↑ Fakten zum Turm vor Ort (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.