Demjan Korottschenko

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kyrillisch (Ukrainisch)
Дем'ян Сергійович Коротченко
Transl.: Demjan Serhijovyč Korotčenko
Transkr.: Demjan Serhijowytsch Korottschenko
Kyrillisch (Russisch)
Демьян Сергеевич Коротченко
Transl.: Dem'jan Sergeevič Korotčenko
Transkr.: Demjan Sergejewitsch Korottschenko

Demjan Serhijowytsch Korottschenko (ukrainisch Дем'ян Сергійович Коротченко, russisch Демьян Сергеевич Коротченко; geb. 29. Oktoberjul. / 10. November 1894greg. in Pohrebky, Gouvernement Tschernigow, Russisches Kaiserreich; gest. 7. April 1969 in Kiew, Ukrainische SSR, Sowjetunion) war ein ukrainisch-sowjetischer Politiker.[1]

Korottschenko kam in Pohrebky in der heute ukrainischen Oblast Sumy zur Welt. Von 1915 bis 1918 war er in der russischen Armee und seit 1918 Mitglied der Kommunistischen Partei. Zwischen 1934 und 1937 war er in Moskau, anschließend in Smolensk Funktionär der KPdSU und beteiligte sich als Mitglied einer Sondertroika gemäß dem NKWD-Befehl Nr. 00447 an stalinistischen Repressionen. Vom 26. Dezember 1947 bis zum 15. Januar 1954 war er Vorsitzender des Rates der Volkskommissare (Regierungschef) der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik und vom 18. Januar 1954 bis zu seinem Tod war er in Nachfolge von Mychajlo Hretschucha Vorsitzender des Obersten Sowjets der Ukrainischen SSR und stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR. 1952/53 war er Mitglied des Präsidiums des Zentralkomitees der KPdSU und von 1957 bis 1961 Kandidat dieses Gremiums.[2] Er starb in Kiew und wurde dort auf dem Baikowe-Friedhof bestattet.

Korottschenko erhielt folgende Orden und Titel verliehen:

sowie den Suworow-Orden 1. Klasse und fünf weitere Male den Leninorden[2]

  • M. M. Koslow u. a.: Welikaja Otetschestwennaja woina 1941–1945: enziklopedija. Sowetskaja enziklopedija, Moskau 1985, S. 369 (russisch).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eintrag zu Demjan Korottschenko in der Enzyklopädie der modernen Ukraine; abgerufen am 30. November 2020 (ukrainisch)
  2. a b Biographie im Handbuch der Geschichte der Kommunistischen Partei und der Sowjetunion 1898–1991, abgerufen am 3. Februar 2015.