Wöhlsdorf (Saalfeld)
Wöhlsdorf Stadt Saalfeld/Saale
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Koordinaten: | 50° 40′ N, 11° 20′ O |
Höhe: | 214–222 m ü. NN |
Einwohner: | 66 (31. Dez. 2012)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Beulwitz |
Postleitzahl: | 07318 |
Vorwahl: | 03671 |
Ortsstraße
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Wöhlsdorf ist eine Ortslage des Stadtteils Beulwitz der Stadt Saalfeld/Saale im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wöhlsdorf liegt links der Saale an der Bundesstraße 85 in der Saaleaue. Die nahe Nachbarortslage ist Crösten. Anschließend folgt lückenlos Beulwitz. Diese Ortslagen befinden sich im ländlichen Raum der Saalestadt. Die Böden der Gemarkung sind fruchtbar und grundwassernah.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die urkundliche Ersterwähnung Wöhlsdorf (Auma-Weidatal) von Wöhlsdorf fand 1389 statt.[2]
Bei Wöhlsdorf fand am 10. Oktober 1806 ein Gefecht mit 9000 preußischen gegen 14.000 französische Soldaten statt. Es siegte die französische Streitmacht. Bei diesem Gefecht fand der Kommandant der Vorhut der preußische Prinz Louis Ferdinand von Preußen den Tod.
Der Ort war und ist landwirtschaftlich orientiert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Wöhlsdorf befindet sich ein Denkmal für Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Es wurde 1821–1823 nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel errichtet. In den Jahren 1981 bis 1984 erfolgten Abtragung und anschließend Wiedererrichtung des Denkmals. Der stelenartige Aufbau aus Sandstein weist einen Dreiecksgiebel auf. Darin ist ein Bronzerelief mit stehendem Genius von Christian Friedrich Tieck eingelassen.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 53, abgerufen am 1. November 2021.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 318.
- ↑ Stephanie Eißing u. a.: Thüringen (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler.). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 1398.