Wirtschaft der Volksrepublik China

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Volksrepublik China
China Volksrepublik
Weltwirtschaftsrang 2. (nominal) (2019)[1]
Währung Renminbi (CNY)
Umrechnungskurs 1 EUR = 7,78 CNY
(Stand: 6. Juli 2018)
Handels-
organisationen
WTO, APEC
Kennzahlen
Bruttoinlands-
produkt (BIP)
14.343 Mrd. $ (nominal) (2019)
19.504 Mrd. $ (PPP) (2017)[1]
BIP pro Kopf 10.262 $ (nominal) (2019)
16.785 $ (PPP) (2019)[1]
BIP nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 8,2 %
Industrie: 39,5 %
Dienstleistung: 52,2 % (2017)[2]
Wachstum 6,1 % (2019)[2]
Inflationsrate 2,9 % (2019)[3]
Gini-Index 46,5 (2016)[2]
Erwerbstätige 805,25 Mio. (2019)[2]
Erwerbstätige nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 28,3 % (2016)
Industrie: 29,3 % (2016)
Dienstleistung: 42,4 % (2016)[2]
Erwerbsquote 68,9 % (2017)[4]
Arbeitslosenquote 3,6 % (2019)[2]
Außenhandel
Export $ 2.157 Mrd. (2017)[2]
Exportpartner USA: 18,2 %
Hongkong: 13,8 %
Japan: 6,1 %
Südkorea: 4,5 %(2017)
Import $ 1.731 Mrd. (2017)[2]
Importpartner Südkorea: 10,0 %
Japan: 9,2 %
Taiwan: 8,8 %
USA: 8,5 %
Deutschland: 5,4 % (2016)[5]
Außenhandelsbilanz 426 Mrd. $ (2017)[5]
Öffentliche Finanzen
Öffentliche Schulden 48,4 % des BIP (2017)[6]
Staatseinnahmen 2.672 Mrd. $ (2017)[2]
Staatsausgaben 3.146 Mrd. $ (2017)[2]
Haushaltssaldo −4,0 % des BIP (2017)[7]

Die Wirtschaft der Volksrepublik China ist seit 2010 nach den USA die zweitgrößte, beziehungsweise gemessen an der Kaufkraftparität seit 2016 die größte Volkswirtschaft der Welt. Ökonomisch weist die Volksrepublik China eine hohe Dynamik auf und entwickelte sich infolge einer ab 1978 beginnenden Reform- und Öffnungspolitik zu einer wirtschaftlichen und technologischen Supermacht.[8]

Das Land verfügt über viele Bodenschätze, vor allem an Kohle, Erdöl, Erdgas und metallischen Erzen. Die Volksrepublik China ist der weltgrößte Kohle- und viertgrößter Erdölproduzent. Die Kohlereserven sind die drittgrößten der Welt, die Erdölreserven werden auf rund 24 Milliarden Barrel geschätzt. China besitzt 70 Prozent der globalen Vorräte an Seltenen Erden und stellt mehr als 95 Prozent der Weltproduktion dieser Rohstoffe her. Diese Metalle sind unersetzlich für viele in Industrieländern hergestellte Produkte der Spitzentechnologie wie Mobiltelefone, Festplattenlaufwerke, Laser, Waffensysteme oder Batterien von Elektroautos.[9][10]

Die Ökonomie der Volksrepublik China hat sich durch die Wirtschaftsreformen von einem planwirtschaftlich organisiertem zu einem primär nach marktwirtschaftlichen Mechanismen funktionierenden Wirtschaftssystem gewandelt. Diese nach kapitalistischen Grundsätzen gelenkte Volkswirtschaft wird von der chinesischen Staatsführung als „Sozialismus chinesischer Prägung“ bezeichnet. Die dominante Rolle des Staatskapitals ist seit Ende der 1990er Jahre stark rückläufig. Chinas Stärke als Produktionsstandort rührte in der Vergangenheit vor allem aus den vergleichsweise niedrigen Löhnen etwa in der Produktion von Textilien, Spielzeug oder Haushaltsgeräten. Dieser Vorteil hat sich aufgrund der in den letzten Jahren stark angestiegenen Löhne mittlerweile verringert.[9]

China ist kein Niedriglohnland mehr. Neben den natürlichen Ressourcen stellen zunehmend die Human Resources das wichtigste Kapital der Volksrepublik China dar. Von rund 791 Millionen Arbeitskräften sind 27,7 Prozent in der Landwirtschaft, 28,8 Prozent in der Industrie und 43,5 Prozent im Dienstleistungssektor beschäftigt (Stand 2016).[11] Jedes Jahr drängen zwischen sechs bis sieben Millionen Hochschulabsolventen auf den Arbeitsmarkt, die über hochqualifizierte Abschlüsse in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen verfügen. Kein anderer Staat investiert derzeit in Summe mehr Geld in Forschung und Entwicklung als China.[12]

Damit liegen die Stärken der chinesischen Wirtschaft im fortschrittlichen Produktions-Know-how sowie im Supply-Chain-Management, wodurch sich das Land zunehmend zu einem wirtschaftlichen Innovationsführer und zu einem Hauptakteur des globalen Kapitalismus entfaltet.[13][14]

Grundprobleme der chinesischen Wirtschaft sind (Stand 2020) eine hohe Verschuldung vieler Provinzen und Staatsunternehmen, Korruption,[15] starke regionale Disparitäten,[16] Überkapazitäten in der Schwerindustrie und ein schwacher Binnenmarkt.[17][18]

Die Volksrepublik China ist mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von ca. 14,4 Bio. US-Dollar (Stand 2019) die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde.[19] Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt China mit rund 10276 USD im weltweiten Mittelfeld. 2019 wuchs die chinesische Wirtschaft um 6,1 %.[20]

Im Global Competitiveness Index 2019 des World Economic Forum, das die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes vergleicht, belegte China 2019 Platz 28 von 141 Ländern. Im IMD-Ranking der digitalen Wettbewerbsfähigkeit 2019 erzielte China Platz 16 von 63 Ländern. Erstmals wurden dabei Industrieländer wie Deutschland oder Frankreich überholt.[21] Dagegen belegt China im Index für wirtschaftliche Freiheit für 2020 lediglich Platz 103 von 180 Ländern.

China war mit einem Exportvolumen von 2.098 Milliarden US-Dollar 2016 erstmals der größte Güterexporteur der Welt und hält diesen Status bis heute.[2] Seit der wirtschaftlichen Öffnung Chinas haben sich die Exporte des Landes von 2 Milliarden auf über 2000 Milliarden Dollar mehr als vertausendfacht.[22]

Der Dienstleistungssektor erwirtschaftete 2016 51,6 Prozent des BIP, der Industriesektor 39,8 % und der Landwirtschaftssektor 8,6 %. Damit war China die weltweit größte Industriemacht, hatte die größte landwirtschaftliche Produktion und war der zweitgrößte Konsumentenmarkt. Von Chinas 900 Millionen Arbeitskräften waren 2015 28,3 % in der Landwirtschaft, 29,3 % in der Industrie und 42,4 % im Dienstleistungssektor beschäftigt.[2]

Die großen Börsen in China sind der Shanghai Stock Exchange, Hong Kong Stock Exchange sowie der Shenzhen Stock Exchange. Städte wie Peking, Shanghai und Shenzhen sind Finanzzentren von zunehmender internationaler Bedeutung.

Probleme in neuerer Zeit und Lösungsansätze

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die Wirtschaft der Volksrepublik China seit den 1980er Jahren jahrzehntelang vielfach mit zweistelligen jährlichen BIP-Wachstumsraten gewachsen war, flaute das Wirtschaftswachstum in der 2010er Dekade allmählich ab. Im Jahr 2020 wurde im Zuge der Corona-Pandemie mit 2,2 % das bislang niedrigste BIP-Wachstum seit 1980 erzielt. Im Jahr 2021 wurde in einer Art rebound wieder ein Wachstum von 8,5 % erreicht, jedoch fielen die Wachstumsraten in den Jahren 2022 und 2023 auf 3,0 % bzw. 5,2 % ab – die niedrigsten Raten seit 1990. Auch für die kommenden Jahre wurde nur ein Wachstum von 4 bis 5 % prognostiziert. Einige Wirtschaftsexperten warnten, dass China in eine ähnliche Entwicklung wie Japan nach dem Platzen der Immobilien- und Börsen-Blase in den 1990ern geraten könne – in eine Phase lang anhaltender weitgehender Stagnation. Statt nur auf den Export und massive Investitionen als Motor für das Wirtschaftswachstum zu setzen, solle China mehr den privaten Konsum im eigenen Land steigern. Dies würde die chinesische Wirtschaft auch krisenresistenter machen, da es zunehmend weltweiten Widerstand (EU, USA) gegen chinesische Exporte gäbe.[23]

Die chinesische Staatsführung reagierte auf die Wachstumsschwäche mit der Ankündigung, dass China sich künftig von einer schnell wachsenden in eine Hochtechnologie-Produkte fertigende Wirtschaft wandeln soll. Zwei Wirtschaftssektoren wurde hier vor allem genannt: die erneuerbare Energien und die Elektromobilität. Auf diesen Gebieten konnte das Land beeindruckende Erfolge erzielen. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) stammten im Jahr 2023 mindestens 80 Prozent aller weltweit produzierten Solarpanele aus China. Ein Drittel aller weltweiten Investitionen in grüne Technologien fand in China statt. Auch stieg das Land zum weltweit größten Produzenten von Elektroautos und Akkumulatoren auf. Beide zusammen machten im Jahr 2023 ein Exportvolumen von 139 Milliarden US$ aus. Mehrere große interne Probleme bremsen das Wirtschaftswachstum, insbesondere die schwelende Immobilienkrise, symbolisiert durch den Kollaps des Immobilienkonzerns Evergrande Group, und die interne Überschuldung, die durch jahrelange massive Investitionen beispielsweise in Infrastrukturprojekte (Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecken, Brücken, Autobahnen, Flughäfen etc.) verursacht wurde.[23]

Die Volksrepublik China stand, laut einer Studie der Bank Credit Suisse aus dem Jahre 2017, auf Rang 2 weltweit beim nationalen Gesamtvermögen. Der Gesamtbesitz an Immobilien, Aktien und Bargeld belief sich auf insgesamt 29 Billionen US-Dollar, womit chinesische Haushalte knapp ein Zehntel des weltweiten Vermögens von ca. 280 Billionen US$ besaßen. Das Vermögen pro erwachsene Person beträgt 26.872 Dollar im Durchschnitt und 6.689 Dollar im Median (in Deutschland: 203.946 bzw. 47.091 Dollar). Chinesische Haushalte liegen damit weltweit im Mittelfeld beim Vermögen pro Kopf. Insgesamt war 45,4 % des gesamten Vermögens der Chinesen finanzielles Vermögen und 54,6 % nicht-finanzielles Vermögen. Der Gini-Koeffizient bei der Vermögensverteilung lag 2017 bei 78,9, was auf eine sehr hohe Vermögensungleichheit hindeutet. Die obersten 10 % der chinesischen Bevölkerung besaßen 71,9 % des Vermögens und die obersten 1 % besaßen 47,0 %. Der Anteil der Chinesen mit einem Vermögen von unter 10.000 Dollar wird auf 63,1 % der Bevölkerung geschätzt und der Anteil mit einem Vermögen von über einer Million Dollar wird auf 0,2 % geschätzt. Insgesamt 1,9 Millionen Chinesen waren damit Millionäre, womit das Land ca. 5 % der weltweiten Millionäre gerechnet in US$ stellte.[24] Ebenso waren die VR China das Land mit der weltweit zweithöchsten Anzahl an Milliardären mit insgesamt 373. Reichster Mann des Landes war Ma Huateng mit einem Vermögen von 45,3 Milliarden US-Dollar (Stand: 2018).[25]

Am 28. Mai 2020 sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang, dass in China es 600 Millionen Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen und darunter gibt, und ihr durchschnittliches monatliches Einkommen bei etwa 1.000 Yuan (etwa 127 Euro) liegt.[26]

Energiewirtschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Shanghai, das Finanzzentrum Chinas; 2016
Kohlemine in der Inneren Mongolei; 2005
Kernkraftwerk Qinshan, Provinz Zhejiang; 2009
Chinesische Spitzentechnologie: CPV-Konzentratorzellen auf zweiachsigen Solartrackern in Golmud, Autonomer Bezirk Haixi, Provinz Qinghai; 2014

Durch die rasche Industrialisierung sowie den Anstieg des Lebensstandards (Lebensqualität) stieg der Energiebedarf stark an. Im Jahr 1985 wurde etwa dreizehnmal soviel Energie verbraucht wie im Jahr 1957. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Energie liegt im Vergleich niedrig bei etwa der Hälfte des internationalen Schnitts und bei etwa einem Zehntel des Pro-Kopf-Verbrauches der Vereinigten Staaten. Deshalb kann ein weiteres starkes Ansteigen des Energiebedarfs prognostiziert werden.

Das Jahr 1990 markierte einen ersten Wendepunkt in der Energieversorgung: China wurde zum Nettoimporteur von Energie. Ende 1993 wurde China auch zum Nettoimporteur von Rohöl. Im Juli 2010 wurde China zum größten Energieverbraucher der Welt.[27] Ein wichtiger Faktor für den Anstieg des Energieverbrauchs und damit auch der Kohlenstoffdioxidemissionen ist auf die Rolle Chinas als „Werkbank der Welt“ zurückzuführen, d. h. auf Produktion von Exportgütern für den Konsum in anderen Staaten. Zwischen 2002 und 2008 war die Exportgüterproduktion für etwa 48 % der gesamten Kohlenstoffdioxidproduktion Chinas verantwortlich.[28]

Im September 2016 ratifizierte China den auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 beschlossenen Klimaschutzvertrag. Dieser sieht vor, die globale Erwärmung auf möglichst 1,5 °C, aber auf jeden Fall unter 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen.[29]

Kohle ist Chinas wichtigster Energieträger. 2015 lag der Anteil am chinesischen Gesamtenergieverbrauch bei 64,4 %, wobei der relative Anteil seit Jahren rückläufig ist, da der Kohleverbrauch weniger stark wächst als andere Energieträger. Im Stromsektor lag der Anteil der Kohle 2007 noch bei 83 %, bis 2015 fiel der Anteil mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien und der Kernenergie auf 72 %.[30] 2013 erreichte der Kohleverbrauch in China seinen Höchststand (eine andere Statistik nennt 2014), anschließend fiel der Verbrauch wieder, 2014 um 2,9 %, 2015 um 3,6 %. Da dieser Rückgang des Kohleverbrauches trotz eines Wirtschaftswachstums von 7,3 bzw. 6,9 % erzielt wurde, womit das Wachstum vom Kohleverbrauch entkoppelt wurde, wird dieser Rückgang von einem Teil der Forscher als eine dauerhafte Trendwende in der chinesischen Energiepolitik sowie ein wichtiger Schritt bei den weltweiten Klimaschutzbemühungen betrachtet.[30] Mit dem sinkenden Brennstoffverbrauch durch die um 63 TWh niedrigere Kohlestromproduktion gingen auch die CO2-Emissionen zurück, in den ersten 4 Monaten 2015 um 5 %.[31] Das entspricht der gesamten Kohlenstoffdioxidproduktion von Großbritannien. Parallel wurden ca. 1000 Kohleminen geschlossen.[32]

2016 lag die installierte Leistung mit 1646 GW an zweiter Stelle und bzgl. der jährlichen Erzeugung mit 6,142 Billionen kWh an erster Stelle in der Welt. Mitte der 1990er-Jahre hatte die installierte Leistung noch bei 215 GW und die jährliche Erzeugung bei 994 Mrd. kWh gelegen.[33]

Im Bereich Wasserkraft besitzt das Land eine technisch ausbeutbare Kapazität von 574 GW; 70 % davon aus Flüssen der Provinzen Sichuan, Yunnan und Tibet. Bis Ende 2009 wurden etwa 197 GW erschlossen. Ende April 2010 befanden sich 67 GW neuer Kraftwerke in Bau, das größte davon ist ein Projekt am Brahmaputra in Tibet.[34] Das weltweit größte Wasserkraftwerk ist der Drei-Schluchten-Damm. 2016 waren in der Volksrepublik Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von 331,11 GW in Betrieb; davon waren 26,72 GW Pumpspeicherkraftwerke. Die Jahreserzeugung der Wasserkraftwerke betrug im selben Jahr 1,18 Billionen kWh. Die installierte Leistung der Wasserkraftwerke in China stellte 2016 mehr als ein Viertel der weltweiten Wasserkraftwerkskapazität dar.[35] Der Anteil der Wasserkraftwerke an der installierten Leistung aller Kraftwerke in der Volksrepublik lag 2016 bei 20,2 %. Insgesamt existieren mehrere Hundert Wasserkraftwerken in China.

China setzt seit etwa 2006 stark auf erneuerbare Energien. 2013 deckten erneuerbare Energien (Wasserkraftwerke, Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen usw.) ca. 20,4 % des chinesischen Strombedarfs.[36] Im gleichen Jahr investierte China erstmals mehr in erneuerbare Energien als in Kohlekraftwerke und baute mehr als 12 GW Photovoltaik-Kapazität zu – mehr als jemals ein Land in diesen Sektor investierte. Damit verdoppelte China seine Photovoltaik-Kapazitäten und plant einen Zubau von weiteren 14 GW jährlich. Insgesamt wurden 2013 in China rund 57 GW regenerative Erzeugungskapazitäten installiert (zum Vergleich: Kohle: 39,7 GW).[37]

Im Jahr 2014 stieg die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien stark an. Gegenüber dem Vorjahr wurden ca. 242 TWh Ökostrom mehr produziert, vor allem aus Wasserkraft. Insgesamt liegt der chinesische Stromverbrauch bei ca. 6000 TWh, was etwa das 10fache der deutschen Stromerzeugung ist.[31] Der Ausbau von Photovoltaik wird von der chinesischen Regierung stark vorangetrieben. Die chinesischen Nationalen Energieagentur hat ihre Ausbauziele zuletzt um 30 % erhöht und 2015 Deutschland als größten Installateur von Photovoltaik sowohl insgesamt (21,3 GW) als auch pro Kopf der Bevölkerung der neu installierten Leistung (16,3 W) überholt.[38] Bis 2030 sollen erneuerbare Energien ca. 20 % des gesamten Primärenergiebedarfes decken.[39]

Bei der Windenergie ist China weltweit Spitzenreiter. Ende 2017 waren Windkraftanlagen mit zusammen 188,2 GW installiert, womit China klar vor den USA mit 89,1 GW und Deutschland mit 56,1 GW lag. Damit steht gemessen an der Leistung ca. jede dritte Windkraftanlage weltweit in China.[40] Bis 2030 soll der Windstromanteil verdreifacht bis verfünffacht werden.[39] Mit Stand 2016 ist die Windenergie nach der Kohleverstromung und der Wasserkraft der drittwichtigste Stromlieferant.[41]

China ist zudem Weltmarktführer im Bereich Solarthermie. 2012 wurden alleine in China 63.900.000 m² solarthermische Kollektorfläche neu installiert, der Löwenanteil der 72.913.000 m², die in diesem Jahr weltweit neu in Betrieb genommen wurden.[42] Zum Vergleich: In Europa waren 2004 etwa 14 Mio. m² installiert, in China etwa 64 Mio. m². Bis 2020 wird in China eine installierte Gesamt-Kollektorfläche von 270 Mio. m² prognostiziert.[43]

Es gibt mehrere Atomkraftwerke in der Volksrepublik China. Das erste chinesische Kernkraftwerk liegt in Qinshan (Provinz Zhejiang) und ist seit 1991 am Netz. Mit Stand März 2014 waren 21 Reaktorblöcke mit einer Nennleistung von 16,9 GW in Betrieb. 28 weitere Kraftwerksblöcke mit einer Leistung von 27,7 GW waren in Bau[44], weitere Kraftwerke sind geplant. Im Jahr 2013 lieferten Kernkraftwerke 110,7 TWh elektrischer Energie. Damit trugen Kernkraftwerke mit 2,11 % zur gesamten Stromerzeugung Chinas bei.[45]

Nationale Daten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr BIP
(in Mrd. Rmb)
BIP
(in Rmb pro Ew.)
BIP
(in Mrd. US$)
BIP
(in US$ pro Ew.)
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Chinas in Renminbi und US-Dollar in absoluten Zahlen und pro Kopf (Ew.)
1952 119 119
1956 103 165
1960 146 218 59 89
1964 145 208 59 85
1968 172 222 70 91
1972 252 292 113 131
1976 294 316 153 165
1980 452 460 305 309
1984 717 692 316 303
1988 1.493 1.355 411 371
1992 2.664 2.287 495 423
1996 6.789 5.576 867 708
2000 8.947 7.858 1.214 958
2004 15.988 12.336 1.966 1.512
2008 31.404 24.091 4.604 3.467
2010 40.070 30.629 6.066 4.524
2011 48.603 36.073 7.522 5.582
2012 54.098 39.953 8.570 6.329
2013 59.696 43.871 9.635 7.080
2014 64.718 47.314 10.534 7.701
2015 69.910 50.858 11.226 8.166
2016 74.539 53.908 11.218 8.063
2017 82.898 59.208 12.265 8.760
2018 91.577 65.161 13.842 9.848
2019 99.070 70.259 14.340 10.170
2020 102.562 72.630 14.863 10.525
2021 112.585 79.701 17.458 12.359
Quellen:
1952–2011: Offizielle Statistik der VR China[46] (Anmerkung zur Tabelle siehe unten)
2012-2021: IMF World Economic Outlook[47][48]

Anmerkung:
Diese Tabelle wurde anhand der offiziellen Zahlen erstellt. Es ist zu beachten, dass nach chinesischer Berechnungsart in die Kennziffer BIP nur kommerziell erbrachte Leistungen von Industrie und Handwerk eingehen. Dienstleistungen, ländliche Tauschgeschäfte und Eigenverbrauch gehen in das BIP nicht ein. Daher ist bei dieser Tabelle das BIP des Jahres 1960, also dem schlimmsten Hungerjahr des großen Sprungs, um ein Drittel höher als im Jahr 1956, einem Jahr mit guter Ernte und einigem Wohlstand.

Die beiden folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung der Stahl- und der Zementproduktion, der beiden Grundstoffe des Bauens. Im Jahr 2013 wurde 48 % der Weltstahlproduktion und über 55 % der Weltzementproduktion in China produziert.

Stahlproduktion Chinas in Millionen Tonnen
Jahr 1950 1955 1970 1980 1990 1995 1999 2002 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2015 2021[49]
in Mio. Tonnen 0,6 4,0 18,8 37,1 66,3 95,4 124 182 349 489 501 568 627 683 717 822 804 1.033
Quelle: Offizielle Statistik der VR China[50][51]
Zementproduktion Chinas in Millionen Tonnen
Jahr 1950 1952 1957 1970 1980 1990 2000 2005 2007 2009 2011 2013 2014
in Mio. Tonnen 1,4 2,9 6,9 10,0 79,9 209,7 583,4 1069 1361 1644 2099 2400 2500
Quelle: USGS, 2013[52][53][54][55]

Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, der Investitionsrate, der Inflation und der Automobilproduktion.

Jährliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts Chinas in %
Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Wachstum in % 9,3 7,8 7,6 8,4 8,3 9,1 10,0 10,1 10,4 11,6 13,0 9,6 9,2 10,5 9,2 7,8 8,4 7,7 7,4 6,7 6,9 6,8 6,0 2,2 8,1
Quelle: Offizielle Statistik der VR China[50][56] IMF World Economic Outlook[48]
Inflation in Prozent gg. Vorjahr
Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Inflationsrate in % 4,1 4,8 5,9 −0,7 3,2 5,6 2,6 2,6 1,9 1,4 2,0 1,6 2,1 2,9 2,4 1,0
Quelle: Offizielle Statistik der VR China[50]Quelle: bfai[57], exxun[58],BIS und Weltbank[59][60]
Automobilproduktion in Millionen PKW + LKW
Jahr 1999 2002 2005 2007 2008 2009 2010 2011 2013 2015 2017 2019 2021
Automobilproduktion 1,8 3,3 5,7 8,9 9,3 13,8 18,3 18,4 21 24,5 28,9 25, 26,1
Quelle: Offizielle Statistik der VR China[50][61][62]
Investitionsrate (*) in Prozent des BIP
Jahr 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2021
Investitionsrate in % 32 33 33 34 34 35 37 38 43 41 40 41 45 42
Quelle: Offizielle Statistik der VR China[50] Anmerkung zur Tabelle siehe unten

(*) Anmerkung zur Investitionsrate: In China wurden im Jahr 2006 über 40 % der Wirtschaftsleistung direkt wieder in neue Anlagen investiert und weniger als 60 %, sei es vom Staat oder durch den Privatkonsum, für den Konsum verbraucht. Allerdings gehen in diese Statistik nur kommerziell erbrachte Leistungen von Industrie und Handwerk ein. Dienstleistungen, ländliche Tauschgeschäfte und Eigenverbrauch gehen in das BIP nicht ein und werden daher bei der Investitionsrate nicht berücksichtigt.

Wirtschaftsleistung der einzelnen Provinzen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wirtschaftliche Leistungskraft der einzelnen Provinzen bzw. regierungsunmittelbaren Städte oder autonomen Regionen ist sehr unterschiedlich. Die folgende Tabelle gibt die regionalen BIP-Daten des Jahres 2022 wieder und die Anteile der verschiedenen Wirtschaftssektoren am BIP.[63]

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung in Prozent des nationalen Durchschnitts 2022, Grüntöne = über dem Landesdurchschnitt, Rottöne = darunter
Wirtschaftsleistung (BIP) in absoluten Zahlen und pro Kopf der Bevölkerung,
sowie Anteile der Wirtschaftssektoren am BIP in absoluten Zahlen und Prozent[63]
(Absolutzahlen in 100 Mio. Yuan)
Verwaltungs-
einheit
BIP
gesamt
Primär-
sektor
Sekundär-
sektor
Tertiär-
sektor
BIP
pro Kopf
(in Yuan)
% Primär-
sektor
% Sekundär-
sektor
% Tertiär-
sektor
Peking 41.611 112 6.605 34.894 190.313 0,3 % 15,9 % 83,9 %
Tianjin 16.311 273 6.039 9.999 119.235 1,7 % 37,0 % 61,3 %
Hebei 42.370 4.410 17.050 20.910 56.995 10,4 % 40,2 % 49,4 %
Shanxi 25.643 1.340 13.841 10.461 73.675 5,2 % 54,0 % 40,8 %
Innere Mongolei 23.159 2.654 11.242 9.263 96.474 11,5 % 48,5 % 40,0 %
Liaoning 28.975 2.598 11.756 14.622 68.775 9,0 % 40,6 % 50,5 %
Jilin 13.070 1.689 4.628 6.753 55.347 12,9 % 35,4 % 51,7 %
Heilongjiang 15.901 3.610 4.649 7.642 51.096 22,7 % 29,2 % 48,1 %
Shanghai 44.653 97 11.458 33.097 179.907 0,2 % 25,7 % 74,1 %
Jiangsu 122.876 4.959 55.889 62.028 144.390 4,0 % 45,5 % 50,5 %
Zhejiang 77.715 2.325 33.205 42.185 118.496 3,0 % 42,7 % 54,3 %
Anhui 45.045 3.514 18.588 22.943 73.603 7,8 % 41,3 % 50,9 %
Fujian 53.110 3.076 25.078 24.956 126.829 5,8 % 47,2 % 47,0 %
Jiangxi 32.075 2.452 14.360 15.264 70.923 7,6 % 44,8 % 47,6 %
Shandong 87.435 6.299 35.014 46.122 86.003 7,2 % 40,0 % 52,8 %
Henan 61.345 5.818 25.465 30.062 62.106 9,5 % 41,5 % 49,0 %
Hubei 53.735 4.987 21.241 27.508 92.059 9,3 % 39,5 % 51,2 %
Hunan 48.670 4.603 19.183 24.885 73.598 9,5 % 39,4 % 51,1 %
Guangdong 129.119 5.340 52.844 70.935 101.905 4,1 % 40,9 % 54,9 %
Guangxi 26.301 4.270 8.939 13.093 52.164 16,2 % 34,0 % 49,8 %
Hainan 6.818 1.418 1.311 4.090 66.602 20,8 % 19,2 % 60,0 %
Chongqing 29.129 2.012 11.694 15.423 90.663 6,9 % 40,1 % 52,9 %
Sichuan 56.750 5.964 21.157 29.628 67.777 10,5 % 37,3 % 52,2 %
Guizhou 20.165 2.861 7.113 10.190 52.321 14,2 % 35,3 % 50,5 %
Yunnan 28.954 4.012 10.471 14.471 61.716 13,9 % 36,2 % 50,0 %
Tibet 2.133 180 805 1.148 58.438 8,4 % 37,7 % 53,8 %
Shaanxi 32.773 2.575 15.933 14.264 82.864 7,9 % 48,6 % 43,5 %
Gansu 11.202 1.515 3.945 5.741 44.968 13,5 % 35,2 % 51,3 %
Qinghai 3.610 380 1.586 1.644 60.724 10,5 % 43,9 % 45,5 %
Ningxia 5.070 408 2.449 2.213 69.781 8,0 % 48,3 % 43,7 %
Xinjiang 17.741 2.509 7.271 7.961 68.552 14,1 % 41,0 % 44,9 %
China gesamt[64] 1.210.207 88.345 483.165 638.698 85.698 7,3 % 39,9 % 52,8 %

Bemerkung: Sämtliche Angaben der obenstehenden Tabelle sind dem China Statistical Yearbook 2022 entnommen. dort sind die nationalen und die provinzbezogenen BIP-Angaben in separaten Tabellen aufgeführt. Bei Aufsummierung der Provinz-Zahlen ergeben sich Zahlen, die von denen des nationalen BIP abweichen (Abweichung < 1 Prozent). Möglicherweise handelt es sich um Rundungsfehler.

Ranking Weltmarkt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Vergleich von vorliegenden Daten zeigt, dass China in vielen Produktionssektoren mittlerweile nicht nur Spitzenpositionen belegt, sondern häufig schon eine unangefochtene Führungsposition übernommen hat. China ist der größte Getreideproduzent der Erde. Neben Weizen wird Mais (21 % des Ackerlandes) und vor allem Reis angebaut (32 % der Ackerfläche). Bei den Seltenen Erden hat China einen Förderanteil von über 90 %. Die folgende Tabelle soll die Spitzenpositionen Chinas anhand vieler Beispiele aus den Bereichen Landwirtschaft, Bergbau, Industrie sowie Energiewirtschaft illustrieren (durch Klicken auf die Produkte gelangt man vielfach zu den Detail-Tabellen):

Rang Chinas in der Weltproduktion[65]
Produkt Klasse
[P 1]
Rang
CN
Rang
USA
Rang
DE
Produktion Jahr
[P 2]
Getreide LW 1 2 13 583,7 Mio. t 2016
Weizen LW 1 3 9 131,7 Mio. t 2016
Reis LW 1 11 209,5 Mio. t 2016
Mais LW 2 1 29 231,7 Mio. t 2016
Bananen LW 2 10,7 Mio. t 2011
Äpfel LW 1 2 14 44,4 Mio. t 2016
Orangen LW 3 2 6,5 Mio. t 2012
Zitronen LW 3 6 13,1 Mio. t 2011
Weintrauben LW 1 3 16 13,4 Mio. t 2018
Kartoffeln LW 1 5 6 99,0 Mio. t 2016
Zucker LW 3 5 14,0 Mio. t 2012
(Kuh-)Milch LW 3 1 5 36,8 Mio. t 2016
Käse LW 1 2 2011
Butter LW 3 5
Rinder (Bestand) LW 3 4 41,0 Mio. 2010
Rindfleisch LW 4 1 5,6 Mio. t 2010
Schweine (Bestand) LW 1 3 5 489 Mio. 2005
Schweinefleisch LW 1 2 3 50,2 Mio. t 2011
Sojabohnen LW 5 1 12,0 Mio. t 2016
Schafe (Bestand) LW 1 136,4 Mio. 2008
Schaffleisch LW 1 7 2,1 Mio. t 2012
Hühnerfleisch LW 2 1 15,0 Mio. t 2007
Fleisch LW 1 2 4 72,64 Mio. t 2004
Fisch (Fangerträge) LW 1 5 81,50 Mio. t 2016
Wolle (ungewaschen) LW 2 0,52 Mio. t 2004
Baumwolle LW 1 3 6,8 Mio. t 2012
Kautschuk LW 5 0,55 Mio. t 2005
Holz LW 3 1 13 286,1 Mio. 2003
Goldförderung BB 1 4 453 t 2017
Silberförderung BB 3 8 2380 t 2017
Platinförderung BB 5 2016
Kunstdiamantenproduktion BB 1 14,6 Mrd. Karat[66] 2019
Kupferförderung BB 3 4 1,86 Mio. t 2017
Zink BB 1 4 5,1 Mio. t 2017
Zinn BB 1 100 Mio. t 2017
Blei BB 1 3 2,40 Mio. t 2016
Bauxit BB 2 55 Mio. t 2014
Eisenerzförderung BB 1 8 1200 Mio. t 2016
Eisen I 1 8 7 701 Mio. t 2016
Stahl I 1 4 7 832 Mio. t 2017
Aluminium I 1 5 13 31,0 Mio. t 2016
Zement I 1 3 17 1354 Mio. t 2007
Chemiefasern[P 3] I 1 3 9 7,9 Mio. t 2001
Papier und Pappe I 1 2 4 99,3 Mio. t 2011
Dünger I 1 3 14 23,6 Mio. t 2002
Uranförderung E 8 9 1616 t 2016
Steinkohleförderung E 1 3 21 3103 Mio. t 2016
Braunkohleförderung E 2 4 1 140 Mio. t 2016
Erdölförderung E 7 3 56 200 Mio. t 2016
Energieerzeugung E 1 2 26 92,0 Quadr. Btu 2014
Stromerzeugung E 1 2 7 6143 Mrd. kWh 2016

Anmerkungen:

  1. LW = Landwirtschaft, BB = Bergbau, I = Industrie, E = Energie
  2. Jahr, für das Vergleichszahlen vorlagen
  3. auf Zellulose- und Synthetikbasis

Die folgenden Tabellen zeigen die Haupthandelspartner Chinas und die wichtigsten Handelsgüter.[67] Die wichtigsten chinesischen Einzelexportprodukte sind dabei für 2019 Mobiltelefone (112,0 Milliarden Euro), Maschinen zur Datenverarbeitung (85,5 Milliarden Euro) sowie Bestandteile von Telefonen und kabellosen Empfangsgeräten (42,8 Milliarden Euro).[68] Inzwischen sind rund 7000 deutsche Firmen in China vertreten.[69]

Entwicklung des Außenhandels

Entwicklung des Außenhandels (GTAI)[5] in Mrd. US-Dollar und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent
2019 2020 2021
Mrd. USD % gg. Vj. Mrd. USD % gg. Vj. Mrd. USD % gg. Vj.
Einfuhr 2.069 −3,6 2.056 −0,6 2.688 +30,1
Ausfuhr 2.499 +0,2 2.591 +3,7 3.364 +29,9
Saldo +430 +535 +676
Ausfuhr (2021)
Handelspartner Anteil %
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 17,1
Hongkong Hongkong 10,4
Japan Japan 4,9
Korea Sud Südkorea 4,4
Vietnam Vietnam 4,1
Deutschland Deutschland 3,4
Niederlande Niederlande 3,0
Indien Indien 2,9
sonstige Länder 49,8
Einfuhr (2021)
Handelspartner Anteil %
Taiwan Taiwan 9,3
Korea Sud Südkorea 7,9
Japan Japan 7,6
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 6,7
Australien Australien 6,1
Deutschland Deutschland 4,5
Brasilien Brasilien 4,1
Malaysia Malaysia 3,6
sonstige Länder 50,2
Ausfuhrgüter (2021)
Ausfuhrgüter Anteil %
Elektronik 24,6
Elektrotechnik 9,6
Textilien 9,5
Maschinen 8,8
Chemische Erzeugnisse 7,9
Metallwaren 4,3
Kfz und -Teile 4,2
Möbel und -teile 2,6
Sonstige 28,5
Einfuhrgüter (2021)
Einfuhrgüter Anteil %
Elektronik 23,2
Rohstoffe 15,9
Erdöl 11,0
Chemische Erzeugnisse 9,8
Maschinen 6,1
Nahrungsmittel 4,6
Elektrotechnik 4,2
Nichteisen-Metalle 3,2
Kfz und -Teile 3,2
Mess-/Regeltechnik 3,1
Sonstige 15,7
Die größten Öllieferanten der Volksrepublik China 2014
Rang Land Barrel pro Tag Anteil in Prozent
1. Saudi-Arabien Saudi-Arabien 997.000 16,1 %
2. Angola Angola 816.000 13,2 %
3. Russland Russland 665.000 10,7 %
4. Oman Oman 597.000 9,6 %
5. Irak Irak 573.000 9,3 %
6. Iran Iran 551.000 8,9 %
7. Venezuela Venezuela 277.000 4,5 %
8. Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate 234.000 3,8 %
9. Kuwait Kuwait 213.000 3,4 %
10. Kolumbien Kolumbien 199.000 3,2 %
Sonstige 1.069.000 17,3 %
Gesamt 6.191.000 100 %
  • Yuen Yuen Ang: China’s Gilded Age: The Paradox of Economic Boom and Vast Corruption. Cambridge University Press, Cambridge 2021, ISBN 978-1-108-74595-6.
  • Tobias ten Brink: Chinas Kapitalismus. Entstehung, Verlauf, Paradoxien. Campus-Verlag, 2013, ISBN 978-3-593-39880-8.
  • Barbara Darimont (Hrsg.): Wirtschaftspolitik der Volksrepublik China. Springer Gabler, 2020, ISBN 978-3-658-28304-9.
  • Wolfgang Hirn: Shenzhen. Die Weltwirtschaft von morgen. Campus-Verlag, 2020, ISBN 978-3-593-51192-4.
  • Richard Hoffmann: Praxis-Leitfaden „Business in China“. Insiderwissen aus erster Hand. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-658-02493-2.
  • Elena Kronester, Anabel Ternes: Human Resources Management und Leadership in China. Status Quo und Herausforderungen. Akademische Verlagsgemeinschaft München, 2017, ISBN 978-3-96091-519-5.
  • Nicholas R. Lardy: Markets over Mao: The Rise of Private Business in China. Peterson Institute for International Economics, Washington 2014, ISBN 978-0-88132-693-2.
  • Sven Woogt: Der Wandel von arbeitsintensiver zu kapitalintensiver Wirtschaft in China. Igel Verlag, 2009, ISBN 978-3-86815-172-5.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c IWF – World Economic Outlook Database, April 2011 Abgerufen am 15. April 2011
  2. a b c d e f g h i j k l CIA: The World Factbook (Memento des Originals vom 11. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cia.gov, abgerufen am 29. Januar 2018
  3. Competitiveness Ranking - China. IMB, abgerufen am 9. Oktober 2020.
  4. Erwerbsquote im Ländervergleich. Statistisches Bundesamt, 10. Oktober 2016, abgerufen am 4. Dezember 2016.
  5. a b c Germany Trade and Invest GmbH: GTAI – Wirtschaftsdaten kompakt. Abgerufen am 26. Juli 2017.
  6. statista.com nach Daten des IMF
  7. destatis.de: Finanzierungssaldo des Staates Deutschland, Bruttoinlandsprodukt 2013 für Deutschland – Begleitmaterial zur Pressekonferenz am 15. Januar 2014, Tabelle 3, Seite 21
  8. China sitzt auf Billion Dollar. In: n-tv.de. 7. November 2006, abgerufen am 24. Januar 2018.
  9. a b China. Wirtschaft und Entwicklung. Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, abgerufen am 24. Januar 2018.
  10. Rohstoffe: Streit mit China um seltene Erden spitzt sich zu. In: faz.net. 25. Oktober 2010, abgerufen am 19. August 2024.
  11. China. In: The World Factbook. Central Intelligence Agency, 3. Februar 2023 (cia.gov [abgerufen am 10. Februar 2023]).
  12. Jana Brokate, Susanne Günther: China. Daten und Analysen zum Hochschul- und Wissenschaftsstandort 2017. Deutscher Akademischer Austauschdienst Bonn, 2017, S. 24.
  13. Simon Johnson: China wird zum «Drachen» der Innovation. In: FuW. 19. Januar 2018, abgerufen am 24. Januar 2018.
  14. Chinas neuer Kapitalismus: Wachstum ohne Ende? Bundeszentrale für politische Bildung, 2010, abgerufen am 24. Januar 2017.
  15. Korruption und Vetternwirtschaft: In China ist die Immobilienbranche Chefsache. 3. Dezember 2021, abgerufen am 28. August 2023.
  16. Chinas „Go West“-Policy zur Minderung der ausgeprägten Ost-West-Disparitäten und zur Verbesserung des Investitionsklimas in Westchina: Genese, Ziele, Maßnahmen und Effekte - Attraktivität der westchinesischen Provinzen als Investitionsstandort für ausländische Unternehmen (Dissertation)
  17. Bernhard Zand: China: Lässt sich Chinas Durchmarsch noch aufhalten? In: DER SPIEGEL. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  18. Polittreffen: Neuer Fünfjahresplan: Kommunistische Partei schwört China auf schwierigeres Umfeld ein. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  19. Auswärtiges Amt – China, zuletzt gesehen am 8. April 2016.
  20. Auswärtiges Amt – China – Wirtschaft, zuletzt gesehen am 8. April 2016.
  21. Competitive Ranking - China. In: IMD World Competitiveness Center. International Institute for Management Development, abgerufen am 9. Oktober 2020 (englisch).
  22. Exports of goods and services (current US$). Data, abgerufen am 11. August 2017 (amerikanisches Englisch).
  23. a b João da Silva: China is trying to fix its economy - Trump could derail those plans. In: BBC News. 12. November 2024, abgerufen am 12. November 2024 (englisch).
  24. Global Wealth Databook 2017. Credit Suisse, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. August 2018; abgerufen am 14. Juli 2018.
  25. The World's Billionaires 2018. Abgerufen am 14. Juli 2018 (englisch).
  26. Li Shi: Wie man sieht „600 Millionen Menschen verdienen 1.000 Yuan pro Monat“. 22. Juni 2020, abgerufen am 15. Oktober 2020 (chinesisch (vereinfacht)).
  27. A. T. C. Jérôme Dangerman, Hans Joachim Schellnhuber: Energy systems transformation. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 110, Nr. 7, 12. Februar 2013, ISSN 0027-8424, doi:10.1073/pnas.1219791110, PMID 23297208 (pnas.org [abgerufen am 19. August 2024]).
  28. Ming Xu et al.: CO2 emissions embodied in China’s exports from 2002 to 2008: A structural decomposition analysis. In: Energy Policy. Band 39, 2011, S. 7381–7388, doi:10.1016/j.enpol.2011.08.068.
  29. G 20: USA und China treten dem UN-Klimaschutzabkommen bei. In: Die Zeit. 3. September 2016, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 17. September 2016]).
  30. a b Ye Qi, Nicholas Stern, Tong Wu, Jiaqi Lu, Fergus Green: China's post-coal growth. In: Nature Geoscience. Band 9, Nr. 8, August 2016, ISSN 1752-0894, S. 564–566, doi:10.1038/ngeo2777 (nature.com [abgerufen am 19. August 2024]).
  31. a b Nils-Viktor Sorge, manager: CO2-Ausstoß in China sinkt deutlich. In: Manager-Magazin. 21. Mai 2015, abgerufen am 21. Mai 2015.
  32. China’s reduction in CO2 emissions in just four months totals the entire greenhouse gases emitted by the UK over the same period. In: The Independent, 17. Mai 2015. Abgerufen am 22. Mai 2015.
  33. Project Completion Report on the Fujian Mianhuatan. Hydropower Project (Loan 1417-PRC) in the People’s Republic of China. (PDF; S. 6–7, 9–11) Asiatische Entwicklungsbank, abgerufen am 8. November 2017 (englisch).
  34. Slow approval of hydro projects seen holding back clean-energy bid. In: South China Morning Post 30. April 2010, S. B3.
  35. China. International Hydropower Association, abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
  36. World Development Indicators: Electricity production, sources, and access. In: The World Bank. Abgerufen am 17. September 2016 (englisch).
  37. Bloomberg New Energy Finance: @1@2Vorlage:Toter Link/data.bloomberglp.comChina’s 12GW solar market outstripped all expectations in 2013. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2024. Suche in Webarchiven) (PDF; 394 kB).
  38. China raises solar installation target for 2015. In: Reuters. 8. Oktober 2015, abgerufen am 19. August 2024 (englisch).
  39. a b Arthur Neslen: China to generate a quarter of electricity from wind power by 2030. In: The Guardian. 20. Juni 2016, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 19. August 2024]).
  40. Global Wind Statistics 2017 (PDF; 715 kB) Global Wind Energy Council. Abgerufen am 24. Februar 2018.
  41. China investiert 95 Milliarden Euro in Windenergieprojekte (Memento vom 13. August 2017 im Internet Archive). In: China-Observer, 1. Dezember 2016. Abgerufen am 1. Dezember 2016.
  42. Volker Quaschning: Regenerative Energiesysteme. 9. Auflage. Hanser Verlag, München 2015, S. 38.
  43. @1@2Vorlage:Toter Link/www.frankhaugwitz.deDie Entwicklung im Bereich Erneuerbarer Energien in China (PDF) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2024. Suche in Webarchiven)
  44. Reactor status reports - Under Construction - By Country. In: PRIS. Abgerufen am 19. August 2024.
  45. People’s Republic of China. PRIS, Internationale Atomenergie-Organisation. Abgerufen am 19. März 2014.
  46. GDP growth in China 1952–2011. National Bureau of Statistics, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juli 2013; abgerufen am 24. Mai 2013 (englisch).
  47. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 29. Juli 2017 (amerikanisches Englisch).
  48. a b Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 5. Juli 2022 (englisch).
  49. Carolyn Thomson: December 2021 crude steel production and 2021 global crude steel production totals. In: worldsteel.org. Abgerufen am 5. Juli 2022 (amerikanisches Englisch).
  50. a b c d e National Bureau of Statistics, chinability.com (Memento vom 16. Juli 2013 im Internet Archive) China, 2004
  51. Statistiken | Wirtschaftsvereinigung Stahl. In: Wirtschaftsvereinigung Stahl | Informationen des Verbandes der stahlerzeugenden Unternehmen in Deutschland. 18. August 2020, abgerufen am 19. August 2024.
  52. usgs 2013, minerals.usgs.gov Minerals Yearbook, PDF, Tabelle 22
  53. Khaled M. Kayali: Political integration of the chinese communist party elite 1952–1966 @1@2Vorlage:Toter Link/etd.lib.ttu.eduDezember, 1970 (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2024. Suche in Webarchiven)
  54. bub.vdma.org (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  55. Zement. Themenseite. In: Statista. Abgerufen am 19. August 2024.
  56. Torsten Gellert: Findet China zu alter Stärke zurück? – Indikation für Australischen Doll. In: de.investing.com. 17. Januar 2013, abgerufen am 18. Februar 2015.
  57. Entwicklung von BIP, Investitionen und Inflation in China: gtai, Wirtschaftsdaten kompakt (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  58. Inflationszahlen der VR China, @1@2Vorlage:Toter Link/www.exxun.comexxun, 2007 (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2024. Suche in Webarchiven)
  59. Entwicklung in den aufstrebenden Volkswirtschaften. (PDF; 602 kB) In: bis.org. S. 60, abgerufen am 19. August 2024.
  60. Inflation, consumer prices (annual %) - China | Data. Abgerufen am 5. Juli 2022.
  61. 中华人民共和国驻德意志联邦共和国大使馆. Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland. Abgerufen am 19. August 2024.
  62. Peking Rundschau 13. Januar 2016
  63. a b Nationales Statistikamt der Volksrepublik China (Hrsg.): China Statistical Yearbook 2023. Kapitel 3-9 Gross Regional Product (2022) – (englisch, gov.cn).
  64. Nationales Statistikamt der Volksrepublik China (Hrsg.): China Statistical Yearbook 2023. Kapitel 3-1 Gross Domestic Product, Kapitel 3-2 Composition of Gross Domestic Product (englisch, gov.cn).
  65. Handelsblatt: Die Welt in Zahlen, 1. Auflage 11/2005, ISBN 3-502-15049-4
  66. MINERAL COMMODITY SUMMARIES 2020, S. 55
  67. The Atlas of Economic Complexity |. Abgerufen am 16. Juni 2017.
  68. Made in China - die meist exportierten Güter Chinas |. Abgerufen am 10. März 2021.
  69. Johnny Erling: Shi Mingde: China schickt seinen besten Mann nach Deutschland. In: WELT. 16. August 2012, abgerufen am 16. August 2012.